Bauen und Renovieren mit Holz boomt – und noch nie war der Kampf um den nachwachsenden Rohstoff derart hoch. Das spiegelt sich auch in der Preisentwicklung wider. Die PNP hat mit Kommunen, Holzverarbeitern und Holzhändlern im Landkreis über die aktuelle Situation geredet.
"Die Nachfrage nach frischem Holz ist nach wie vor sehr hoch", sagt Forstbetriebsleiterin der Bayerischen Staatsforsten in Neureichenau, Gudula Lermer. Die Preise würden sich laut Lermer langsam wieder einpendeln und seien zudem wieder auf ein "annehmbares Niveau gestiegen". Dabei müsse zwischen dem Rundholz der Staatsforsten und dem stark nachgefragten schnittfertigen Bauholz unterschieden werden. Gerade bei Baurohstoffen sei die Nachfrage immens hoch und damit auch der Preis.
Ein Festmeter Fichte mit durchschnittlicher Qualität (Stammdurchmesser über 25 Zentimeter) habe vor nicht allzu langer Zeit, als die Märkte durch Käfer- und Sturmholz übersättigt waren, circa 60 Euro gekostet, heute liege man bei 110 bis 120 Euro, wie ein Einkäufer einer großen europäischen Holzfirma gegenüber der Heimatzeitung erklärt. Er erwarte eine leichte Konsolidierung, der Abschlag werde aber nicht groß sein.