Nach der Talfahrt der vergangenen Jahre steigen die Umfrage-Werte der SPD wieder. Gut einen Monat vor der Bundestagswahl liegt sie im Trendbarometer des Forsa-Instituts mit 23 Prozent vor der Union (22 Prozent). Aber was sagt die Basis zu dem Aufwärtstrend unter Kanzlerkandidat Olaf Scholz?
Axel Scherzer ist Vorsitzender des 25 Mitglieder kleinen SPD-Ortsverbands Freyung. Der Rechtsanwalt findet die aktuelle Umfragewerte "seiner" Partei nach einer "gewissen Durststrecke" erfreulich. Nun müssten sie sich nur noch bei der Bundestagswahl am 26. September bestätigen. "Verdient wär’s."
"Das wird ein sehr spannender Wahlabend", prognostiziert Michael Fritz, zweiter Bürgermeister von Mauth und Vorsitzender des 23 Mitglieder zählenden Ortsverbands Mauth-Finsterau. Es werde Zeit, dass die Union in die Opposition gehe.
Helmut Behringer, Altbürgermeister und Vorsitzender des SPD-Ortsverbands Hohenau-Schönbrunn, findet: Wenn man sich die drei Kanzlerkandidaten anschaue, sei Scholz das beste Angebot. "Er ist ein sachlicher Mann und weiß, was in den nächsten Jahren notwenig ist – gerade im Hinblick auf Corona."