Die Nachfrage nach Impfterminen ist laut Landratsamt "ungebrochen hoch". Um möglichst vielen Landkreisbürgern zeitnah ein Angebot machen zu können, richtet der Landkreis daher ab Montag, 6. Dezember, ein zusätzliches temporäres Impfzentrum in der Dreifachturnhalle in Freyung (Jahnstraße 10) ein.
Bis Sonntag, 12. Dezember, werden dort täglich von 8.30 bis 20 Uhr zehn Ärzte gleichzeitig impfen.
"Es freut mich sehr, dass die Impfbereitschaft im Landkreis deutlich angezogen hat. Wir wollen mit vielerlei Angeboten dafür sorgen, dass Impfwillige schnell die Möglichkeit dazu erhalten", wird Landrat Sebastian Gruber in einer Pressemitteilung zitiert. "Danke an alle in den Impfzentren, aber genauso danke an alle Hausärzte, die hoch engagiert und mit vielen Angeboten einen Beitrag leisten, ein breites Impfangebot im Landkreis zu schaffen", so Gruber weiter.
Wie bei allen Angeboten des Landkreises zum Thema Impfen gelte auch für das temporäre Impfzentrum:
•Jeder, der sich impfen lassen will, muss sich vorher anmelden. Eine Impfung ohne Termin ist nicht möglich.
•Termine können online über die Registrierung bei den bayerischen Impfzentren unter der Adresse impfzentren.bayern gebucht werden. Alternativ werden am Bürgertelefon des Landkreises, ✆ 08551/57470, Impffragen beantwortet und telefonische Terminbuchungen montags bis freitags von 8 bis 12 Uhr entgegen genommen.
•Wer sich für diesen Impfmarathon anmeldet und einen Platz erhält, sollte unbedingt anderweitig gebuchte Termine, egal ob beim Hausarzt, über die Registrierung bei den bayerischen Impfzentren oder über das Bürgertelefon, wieder absagen.
Der ärztliche Leiter des Impfzentrums Freyung-Grafenau, Dr. Peter Gahbauer, weist laut Landratsamt im Bezug auf Auffrischungsimpfungen noch einmal darauf hin: "Boosterimpfungen gibt es nach den derzeitigen Vorgaben für alle bereits zweimal Geimpften, bei denen die zweite Impfung mindestens fünf Monate her ist."
Beim Impfstoff von "Johnson & Johnson" würden Personen bei einmaliger Impfung als vollständig geimpft gelten.
Seit Oktober 2021 empfehle die Ständige Impfkommission jedoch das Optimieren der Grundimmunisierung durch eine Zweitimpfung mit einem mRNA-Impfstoff von Moderna ab 30 Jahren oder von BioNTech/Pfizer ab 18 Jahren) ab vier Wochen nach der Erstimpfung.
Aufgrund der Lieferengpässe bei BionTech wird auch im Rahmen des Impfmarathons bei Über-30-Jährigen laut Landratsamt bis auf weiteres grundsätzlich Moderna verimpft. Gerade bei jungen Männern werde aber versucht, ein Angebot mit dem BionTech-Impfstoff zu machen – im Rahmen der verfügbaren Lagerbestände, heißt es in einer Pressemitteilung des Landratsamts.
Sollte nicht genügend vorhanden sein, werde man auch den Unter-30-Jährigen ein Angebot mit Moderna machen – das Vakzin sei grundsätzlich für die Altersgruppe ab 12 Jahren zugelassen. In diesem Fall müsse der Impfwillige im Gespräch mit dem Impfarzt abwägen, ob er dieses Angebot annehmen will.
"Medizinisch gesehen besteht Gleichwertigkeit der Impfstoffe von BionTech/Pfizer und Moderna, in puncto Wirksamkeit liegt Moderna sogar etwas vorne", so die Behörde.
− pnp
