Grainet
Fernblick über eine traumhafte Mittelgebirgslandschaft

18. Teil der PNP-Sommerserie "Urlaub dahoam": Dieses mal mit Grainet

29.08.2020 | Stand 20.09.2023, 0:49 Uhr

Blick auf den sogenannten Graineter Kessel. In der Gemeinde bieten sich mehrere Wanderungen an. −Foto: Gemeinde Grainet

Der staatlich anerkannte Erholungsort Grainet ist eingebettet in einen herrlichen grünen Landschaftskessel. Grainet steht für "das Grünende". Die Gemeinde liegt direkt am Fuße des 1167 Meter hohen Haidel. Der Ort entstand um 1400 auf einer Rodungsfläche der ehemaligen Waldglashütte am Glasbach. Das Landschaftsbild ist von sanften Bergkuppen geprägt, die von glasklaren Bergbächen durchzogen sind.

Die Gemeinde hat gleich eine ganze Reihe von Highlights zu bieten: Vor allem natürlich den 35 Meter hohen Aussichtsturm am Haidel , der mit seinen 159 Stufen zur Aussichtsplattform führt – ein wunderschöner Panoramaweitblick mit Fernsicht bis in die Alpen bietet sich von da. Ebenfalls sehenswert sind die Kirchen Hl. Dreifaltigkeit und die Nikolauskirche. Wer die letzten schönen Sommertage lieber im Wasser verbringen möchte, der kann das in Grainet ebenfalls. Der Landschaftsweiher in Fürholz lädt zum Plantschen ein.

Besonders beliebt ist aber natürlich das 160 Kilometer lange Wandernetz in der Gemeinde. Darunter sind die Themenwanderwege "Von Kapelle zu Kapelle", "Goldener Steig – alter Saumweg", "Qualitätswanderweg Goldsteig" und "Waldglashüttenweg". Sie alle führen zu markanten Aussichtspunkten oder auf geschichtsträchtigen Spuren der Salzsäumer und Glasmacher und lassen Wanderer in die Geschichte eintauchen .

Eine schöne Wander-Tagestour in der Gemeinde wäre zum Beispiel von Hobelsberg aus nach Kohlstattbrunn zur Wallfahrtskapelle. Anschließend geht es bergauf nach Obergrainet und von da weiter zum Haidel-Aussichtsturm. Am Haidel folgt man der Beschilderung zum verlassenen Dorf nach Leopoldsreut. Beim Rückmarsch ist ein Abstecher nach Schwendreut möglich. Wanderkartenmaterial ist im Tourismusbüro kostenlos erhältlich.

Wer übrigens länger als einen Tag in Grainet verbringen möchte, dem stehen mehrere Optionen vom Vier-Sterne-Wellnesshotel über Pensionen, Reiterhof und Ferienwohnungen offen.

Drei Fragen an Grainets Bürgermeister Jürgen Schano:

Warum fühlen Sie sich Grainet so wohl?
Der "Waidler" als Menschenschlag ist ein Teil unserer liebenswerten Heimat und trägt dazu wesentlich bei, dass wir uns so wohl fühlen in unserer Gemeinde Grainet.

Darüber hinaus bietet Grainet mit seiner tollen Natur und dem weitläufigen Wandernetz vielfältige Möglichkeiten, sei es im Graineter Kessel, oben im Haidel-Areal oder dem Moorkomplex am Osterbachtal bei Vorderfreundorf einen unvergesslichen Urlaub zu verbringen. Hinzukommen beispielsweise die charmanten Golddörfer Rehberg und Unterseilberg, die allemal eine Wanderung wert sind.

Was muss man in Grainet gesehen haben?
Einen wohl einzigartigen Ausblick kann man bei der Pater Ruppert Mayer Kapelle in Obergrainet genießen. Und da wir beim Säumern sind, lädt der Dorfanger in der Ortsmitte von Grainet bei der Nikolauskirche ebenfalls ein, eine gemütliche Rast einzulegen.

Aber will man etwas in sich gehen, so ist ein Besuch unserer Wallfahrtskapelle in Kohlstattbrunn unbedingt zu empfehlen.

Was ist Ihr persönliches Lieblingsplatzerl in der Gemeinde?
Ich darf von meinem Garten aus den herrlichen Blick in Richtung Graineter Kessel genießen, sodass ich mich glücklich schätzen kann, eine Vielzahl von Lieblingsplätzen direkt vor Ort zu haben. Mein ganz persönlicher Lieblingsplatz ist eine schlichte Ruhebank am Graineter Hügel.