Die Corona-Zahlen im Landkreis Freyung-Grafenau sind unverändert hoch. Seit Freitag sind 129 neue laborbestätigte Infektionen hinzugekommen, in der letzten Woche waren es insgesamt 296. Die 7-Tages-Inzidenz lag am Montag bei 377,7. Damit liegt Freyung-Grafenau auf Platz 13 der am stärksten betroffenen Landkreise Deutschlands. Seit knapp vier Wochen bewegt sich FRG damit um die 300er-Marke.
Wie das Landratsamt mitteilt, befindet sich der Großteil der Infizierten in häuslicher Quarantäne. 33 infizierte Personen werden stationär im Krankenhaus versorgt. Sieben der infizierten Personen benötigen intensivmedizinische Versorgung. Hinzu kommen noch sechs Verdachtsfälle die stationär versorgt werden, von diesen Patienten benötigt keiner intensivmedizinische Versorgung.
Die Zahl der laborbestätigten Corona-Infektionen seit dem ersten bestätigten Fall im Landkreis liegt nun bei 1730. Am Wochenende verstarb ein weiterer Landkreisbürger im Zusammenhang mit einer Corona-Erkrankung. Mittlerweile sind somit seit März insgesamt 30 Infizierte im Zusammenhang mit Covid-19 verstorben.
Wie das Landratsamt ferner mitteilt, fanden am Montag drei weitere Reihentests statt. Und zwar in den Wohnheimen St. Elisabeth Waldkirchen und St. Chiara Freyung sowie im Kindergarten St. Anna in Freyung.
Ein Blick auf die Verteilung der aktuellen Corona-Fälle auf die einzelnen Landkreis-Kommunen zeigt, dass das Infektionsgeschehen flächendeckend ist. In jeder einzelnen der 25 Gemeinden gibt es Corona-Fälle. Die meisten gibt es nach wie vor in der Stadt Waldkirchen (46), diese ist aber zugleich die bevölkerungsreichste Kommune. Auf die Einwohnerzahl gerechnet ist Waldkirchen somit nicht mehr Freyung-Grafenaus Hotspot Nummer 1.
Viele Fälle gibt es zurzeit in Freyung (45), Grafenau (23), Hinterschmiding (23) und Ringelai (20). Lediglich einen aktiven Corona-Fall vermelden hingegen die Gemeinden Eppenschlag und Schöfweg.
Übrigens: Die Lage in den Grenz-Nachbarbezirken Prachatice (Tschechien) und Rohrbach (Österreich) entspannt sich zusehends. In Prachatice lag die 7-Tages-Inzidenz am Montag bei 180,5 und in Rohrbach bei 203,4. Beide Bezirke hatten zeitweise Inzidenzwerte jenseits der 1000er-Marke, Rohrbach hatte an manchen Novembertagen gar die höchste Inzidenzzahl weltweit.
− anm
