Freyung-Grafenau
Ein kleines Zeichen der Heimatverbundenheit

FRG-Politiker schicken Ansteckpins mit dem bayerischem Staatswappen an die in Mali stationierten Soldaten aus der Region

26.08.2021 | Stand 26.08.2021, 15:53 Uhr

Ein kleiner Ansteckpin mit großer Symbolik: dem bayerischen Staatswappen. −Fotos: privat

Seit März befinden sich mit dem Freyunger Aufklärungsbataillon 8 wieder einige Soldaten aus der Region im Auslandseinsatz in Mali. Sie leisten Dienst im Rahmen der Stabilisierungsmission der Vereinigten Nationen (MINUSMA), zur Sicherung des Friedens in dem westafrikanischen Land (PNP berichtete). Diesen Dienst können sie nun auch mit dem großen bayerischen Staatswappen an den Uniformen ausführen. Auf Initiative von Hauptfeldwebel Michael P. haben die beiden Regionalpolitiker MdL Max Gibis und Kreisrat Christoph Weishäupl den Soldaten aus dem Bayerischen Wald als sichtbares Zeichen der besonderen Verbundenheit zur bayerischen Heimat einige Ansteckpins übermittelt. Auch bayerische Fahnen wehen bereits seit einigen Monaten im fernen Mali.

Die Kernaufgabe der UN-Mission MINUSMA besteht darin, die Waffenruhevereinbarungen und die vertrauensbildenden Maßnahmen zwischen den örtlichen Konfliktparteien zu begleiten und die Umsetzung des Abkommens für Frieden und Aussöhnung aus dem Jahr 2015 zu unterstützen. Zum Kernauftrag der von Deutschland geführten Aufklärungskompanie in Gao gehören die Lageaufklärung, einschließlich der vertiefenden Auswertung und Analyse der gewonnenen Erkenntnisse sowie die Einschätzung der künftigen Sicherheitslage im Aufklärungsbereich. Letzterer umfasst in etwa den Osten Malis, der wiederum in zwei Sektoren unterteilt ist: Den Sektor Nord um die Stadt Kidal und den Sektor Ost um Gao, dem Einsatzort der hauptsächlich mit Informationsgewinnung beauftragten Soldaten, des Freyunger Bataillons. Denen ist es wiederum zu verdanken, dass in der westafrikanischen Wüste zur Zeit auch bayerische Fahnen wehen.

Unter anderem Einheiten aus Bayern und Nordrhein-Westfalen hatten vor Ort zuletzt ihre Landesflaggen angebracht und so ein Bekenntnis der Verbundenheit zur jeweiligen regionalen Herkunft abgegeben. Auf Initiative des im Mali-Einsatz befindlichen Hauptfeldwebel Michael P. haben über MdL Max Gibis und Kreisrat Christoph Weishäupl nun auch Ansteckpins mit dem großen bayerischen Staatswappen via Feldpost ihren Weg nach Mali und an die Uniformen der Freyunger Soldatinnen und Soldaten gefunden.

"Im Einsatz fernab der Heimat zeigt sich nicht nur, dass Deutschland bereit und befähigt ist Aufgaben und Verantwortung im Dienste der internationale Gemeinschaft zu übernehmen, sondern auch dass die stark ausgeprägten regionalen Identitäten unseres föderalen Staates nicht im Widerspruch zu Einheit und Geschlossenheit im Äußeren stehen", wie MdL Max Gibis feststellt. "Mit Freude und Stolz durften wir die Schilderung aufnehmen, nach denen bereits seit März als Zeichen eines starken Bezuges zur Heimat und Ausdruck einer hohen Identifikation der stationierten Soldatinnen und Soldaten mit unserem Freistaat bayerische Fahnen in Mali wehen", zeigt sich Christoph Weishäupl erfreut.

"Wir zollen unseren Soldatinnen und Soldaten größten Respekt für ihren tapferen Dienst im fernen Westafrika und wünschen ihnen ganz besonders, dass sie gesund und wohlbehalten aus ihren Einsätzen in die ihnen so verbundene Heimat zurückzukehren können", so Gibis beim Versand der Ansteckpins mit dem bayerischen Staatswappen.

− pnp