Mord oder Totschlag?
Bluttat in Freyung: Der neue Prozess um Dominik R. hat begonnen

19.04.2022 | Stand 23.09.2023, 1:53 Uhr

Zu Beginn der Wiederaufnahme-Verhandlung vor dem Landgericht Deggendorf lässt Dominik R. (r.) seine Anwälte eine Erklärung verlesen. −Foto: Seibold

Von Karin Seibold

War es eine Bluttat im Streit oder heimtückischer, geplanter Mord? Das ist die Frage, um die es im neuen Prozess um Dominik R. (28) geht, der 2016 in Freyung seine 20-jährige Ex-Freundin Lisa H. erstochen hat.



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Dominik R. hatte die Tat bereits im ersten Prozess in Passau gestanden. Ursprünglich war er dafür wegen Totschlags zu zwölf Jahren Gefängnis verurteilt worden. Nach der Falschaussage zweier Freunde, die vor Gericht festgestellt wurde, glaubt die Staatsanwaltschaft aber nun an heimtückischen Mord aus Eifersucht. R. soll seine Ex-Freundin nicht im Streit, sondern im Bett erstochen haben, heißt es.

Zu Beginn der Wiederaufnahme-Verhandlung vor dem Landgericht Deggendorf lässt Dominik R. seine Anwälte eine Erklärung verlesen. Es gelte das, was er schon bei der ersten Verhandlung eingeräumt habe. „Darüber hinaus erkläre ich, dass die Aussagen nicht stimmen, die zum Wiederaufnahmeverfahren geführt haben“, lässt Dominik R. verlesen. Dann werden Zeugen vernommen.


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