Es ist äußerst unwahrscheinlich, dass solch ein Ernstfall einmal eintritt – aber wenn, dann sollten alle Handgriffe sitzen. Deshalb haben Feuerwehr, Bergwacht und Liftpersonal eine Bergeübung an der Almberg-Sesselbahn im Skigebiet Mitterdorf abgehalten.
Wie Betriebsleiter Thomas Schrottenbaum auf PNP-Anfrage erklärt, habe man bisher glücklicherweise noch nie den Ernstfall gehabt. Theoretisch könnte er eintreten, wenn etwa das Seil der Sesselbahn an einer Stelle entgleist oder es Probleme an einem Laufwerk gibt. Dann müssten die Skifahrer in den Sesseln abgeseilt werden. Konkret läuft das so ab, dass die Retter über die Masten aufs Seil klettern und sich zu den Sesseln vorarbeiten. Mithilfe eines "Besens" (leiterähnliches Bergegerät), der am Seil eingehakt wird, steigen die Retter dann zu den Skifahrern in den Sessel, legen den Passagieren spezielle Dreiecksgurte an und lassen sie mit einem Abseilgerät sanft zu Boden.
Möglicherweise war die jetzige Bergeübung die letzte auf der Zweier-Sesselbahn – geplant ist schließlich, dass dort nun ein Sechser-Sessel entsteht. Die Übung verlief jedenfalls erfolgreich. Mit dabei waren neben Betriebsleiter Thomas Schrottenbaum sein Vertreter Florian Schrottenbaum,die FFWs aus Mitterfirmiansreut und Philippsreut sowie die Bergwachten Wolfstein und Passau-Haidmühle.
− jj
