Freyung
Freibad-Umbau: Die Förderzusage ist da

Die Stadt erhält aus dem EFRE-Programm 90 Prozent Förderung – Baubeginn fürs Naturbad steht noch nicht fest

21.03.2023 | Stand 21.03.2023, 15:04 Uhr

Einiges bleibt, manches wird verändert: Der Entwurf für das Freyunger Naturbad. Besondere Pflanzen im Wasser reinigen das kühle Nass. −Entwurf: Stadt

Eine gute Nachricht in Sachen Freibad-Umbau erhielt Freyungs Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich am Montagabend. Wie er am Dienstag mitteilte, habe ihm in dieser Nachricht MdL Max Gibis mitgeteilt, dass Freyung als eine von nur zwei Kommunen in ganz Niederbayern eine Förderung aus dem Europäischen Fond für regionale Entwicklung (EFRE) im Programm 2021 bis 2027 erhält. Der Fördersatz für den Umbau des in die Jahre gekommenen Freibads in ein Naturbad liege bei 90 Prozent.

Im Naturbad soll’s kein Chlor mehr geben

Die Stadt Freyung hatte bereits im vergangenen Jahr beschlossen, das Bad zu sanieren und zu einem Naturbad umzubauen sowie energetisch zu sanieren. Zielsetzung des Stadtrates war, ein „Energie plus“-Bad zu bauen. Das Bad soll bilanziell autark werden, durch PV-Anlagen werde zukünftig mehr Strom erzeugt als im Bad verbraucht wird, so Heinrich. Darüber hinaus könne komplett auf Chemikalien wie Chlor verzichtet werden, das Bad werde damit insbesondere für Allergiker attraktiv.

„Für mich ist ganz wichtig: wir können zukünftig auf Fernwasser zum Betrieb des Bades verzichten. Eine eigene Quelle, die Wasser in Trinkwasserqualität liefert, wird voraussichtlich ausreichen um das Naturbad auch in warmen Sommern mit Wasser zu versorgen“, freut sich Heinrich. Für die Stadt sei die Förderzusage ein großer Erfolg. „Das geschätzte Bauvolumen liegt bei 2,45 Millionen Euro. Für dieses Großprojekt 90 Prozent Förderung zu erhalten ist für die Stadt traumhaft“, unterstreicht der Bürgermeister.

Im Zuge des Umbaus des Freibads zu einem Naturbad werde auch die Attraktivität für Familien deutlich erhöht, so Heinrich weiter. So entsteht im südlichen Teil der Wasserfläche ein Bachlauf, der insbesondere als Spielort für kleinere Kinder in vergleichbaren, kommunalen Bädern eine positive Resonanz erhält. Darüber hinaus wird es wie bisher Rutschmöglichkeiten und eine Kletterwand geben, die viel Spielmöglichkeiten für Jugendliche bietet. „Aufgrund zahlreicher Rückmeldungen aus der Bevölkerung ist auch berücksichtigt worden, dass es weiterhin einen 25-Meter-Schwimmbereich geben wird. Dieser ermöglicht sportliches Schwimmen und auch das übliche Wenden am Beckenrand“, wird Bauamtsleiter Thomas Poxleitner in der Mitteilung zitiert.

25-Meter-Bereich zum Schwimmen soll bleiben

In den nächsten Wochen hofft die Stadt Freyung, das Förderverfahren zeitnah abgewickelt zu bekommen und dann in die Ausschreibung gehen zu können. Ursprünglich hatte der Freistaat Bayern angekündigt, die EFRE-Förderung im Dezember 2022 auszureichen. Dies hat sich nun um ein gutes Vierteljahr verzögert. Daher werde die Stadtverwaltung intensiv daran arbeiten, die Ausschreibung und die Baumaßnahme so schnell wie möglich starten zu können. Sobald der Baubeginn feststeht, kann über den voraussichtlichen Fertigstellungstermin eine Aussage getroffen werden.

− pnp