Bürgermeisterwahl
Die drei Thurmansbanger Kandidaten sind zufrieden mit dem Wahlkampf

28.01.2024 | Stand 28.01.2024, 16:29 Uhr

In Thurmansbang findet am Sonntag die Bürgermeisterwahl statt. − Collage:PNP/F.:privat

Am Sonntag wählen die Thurmansbanger (Landkreis Freyung-Grafenau) einen neuen Bürgermeister. Korrekt betrachtet gilt diese Aussage nicht für alle. Denn Stand Dienstag 8.30 Uhr hatten von 2096 Stimmberechtigten bereits 596 per Briefwahl ihre Stimme abgegeben.



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Bis 18 Uhr besteht am Sonntag laut Thurmansbangs Geschäftsleiter Konrad Pfoser die Möglichkeit, in den drei Wahlbüros abzustimmen. Wenn alles gut geht, steht zwischen 18.30 und 18.45 Uhr fest, wer der Nachfolger von Ex-Bürgermeister und Neu-MdL Martin Behringer wird – oder ob es eine Stichwahl gibt. Die drei Kandidaten zeigen sich auf Anfrage der Heimatzeitung jedenfalls mit dem Verlauf ihres Wahlkampfs in den letzten Wochen sehr zufrieden. Und betonen aber auch: Letztlich habe der Wähler das Wort.

Johann Penzenstadler, der für die Freien Wähler ins Rennen geht, spricht von einer sehr großen Resonanz bei seinen insgesamt fünf Wahlkampfveranstaltungen. Mit ein Schwerpunkt seines Wahlkampfprogramms sei die Gründung eines Kommunalwerks für den Betrieb einer Nahwärmeversorgung gewesen.

Stichwahl sei wahrscheinlich



Penzenstadler geht sehr zuversichtlich in den kommenden Sonntag, doch „letztlich entscheidet der Wähler.“ Bei drei Kandidaten sei es sehr wahrscheinlich, dass es zu einer Stichwahl komme, zumal keiner von den Dreien ein amtierender Bürgermeister sei. Wenn er nicht gewählt werde, nehme er das sportlich, sagt der FW-Kandidat.

Sehr zufrieden mit der Resonanz auf seinen Wahlkampf ist auch Stefan Wagner, der für die CSU ins Rennen geht. Auch er hat fünf Wahlkampfveranstaltungen durchgeführt. Die Problematik mit maroden Wasser- und Abwassersystemen hätten die Wähler dabei besonders interessiert. „Wir haben einen guten Wahlkampf gemacht, deswegen schauen wir mit Zuversicht auf den Sonntag.“ Auch er wäre nicht enttäuscht, wenn er es nicht schaffe. „So funktioniert Demokratie eben – der Wähler hat das letzte Wort.“

Sorgen der Bürger anhören



Wie Fritz Kamm, der für die UBL den Bürgermeistersessel erringen will, mitteilt, habe der „Bürger uns die große Bestätigung gebracht, dass mein alternativer Wahlkampf angekommen ist.“ Ziel sei es gewesen, die Sorgen und Nöte der Gemeindebürger in allen noch so kleinen Ortsteilen anzuhören. Die großen Themen waren Wasser, Abwasser und die Angst, dass nach dem Verlust des Mittelschulstatus in einigen Jahren auch noch eine mögliche Auflösung der Grundschule folge. „Ich freue ich mich auf den 28. Januar.“