Thurmansbang. Schiedsrichter sucht der SV-Thurmansbang. Und noch viel nötiger einen Schriftführer. Um die Not zu verdeutlichen, griff Vorsitzender Reinhold Moser im Rahmen der letzten Jahreshauptversammlung im Gasthof „Zur Post“ – Anton Müller zu einem drastischen Schritt. Er stellte ein Ultimatum: Sollte sich bis Ende August kein Nachfolger des langjährigen Schriftführers Benjamin Winter finden, legt er sein Vorstandsamt nieder.
Moser begrüßte unter den Mitgliedern des Sportvereins insbesondere den 1. Bürgermeister Martin Behringer sowie den 2. Bürgermeister Stefan Braml. Nach seinen Grußworten und der Feststellung der ordnungsmäßigen Einberufung und Beschlussfähigkeit folgte eine Gedenkminute für die verstorbenen Mitglieder des Sportvereins.
Zu Beginn dankte Moser seiner Vorstandschaft. Des Weiteren bedankte er sich bei der Leitung Fußball im Herren- und Jugendbereich, dem Bereich Damen- sowie Eltern-Kind-Turnen und der Sparte Line Dance für die aufgebrachten Mühen und die Ausführung ihrer Ämter.
Zum 1. Januar 2023 zählte der Sportverein 485 Mitglieder, dies sind 22 mehr gegenüber dem Vorjahr. Sorgen bereitet dem Vorstand jedoch die Situation der Schiedsrichter beim SV. Derzeit pfeift nur noch ein Schiedsrichter für Thurmansbang, nämlich Josef Sigl.
Die Auswirkung des Schiedsrichtermangels sei bereits in der Reservemannschaft spürbar. Hier müsse der Schiedsrichter von der Heimmannschaft gestellt werden, da eine Einteilung nicht mehr stattfinden könne. Deshalb werde der SV-Thurmansbang Mitglieder, die sich dafür entscheiden, Schiedsrichter zu werden, voll unterstützen.
Ebenso alarmierend sei die Situation der Suche nach einem Nachfolger von Benjamin Winter. Seit dem Rücktritt des langjährigen Schriftführers habe sich noch kein Freiwilliger finden lassen, dieses Amt zu übernehmen. Aus diesem Grund setzte Moser ein Ultimatum. Sollte sich bis Ende August kein Nachfolger finden, werde er sein Amt des Vorstands niederlegen.
Im vergangenen Jahr durften auch endlich wieder Veranstaltungen geplant und durchgeführt werden. Das Sommernachtsfest, das mit einem AH- und Jugendturnier mit insgesamt 40 Mannschaften an mehreren Tagen stattfand, sei ein voller Erfolg gewesen. Auch wegen des sehr guten Wetters konnten viele Sportler und Einheimische am Sportgelände begrüßt werden. Ebenso fand die traditionelle Verlosung am Blumenfestsonntag mit über 6000 verkauften Losen im Festzelt statt. Am 14. August habe der SV eine Sitzweil im Ortskern von Thurmansbang veranstaltet. Auch hier habe das Wetter super mitgespielt und die tolle Veranstaltung sei durch eine Tanzeinlage der Line-Dance Gruppe um Gerlinde Pauli abgerundet worden.
Der Förderverein konnte endlich wieder eine X-MAS-Party in der Festhalle Thurmansbang auf die Beine stellen. Diese wurde mit großer Begeisterung besucht und werde im nächsten Jahr auf alle Fälle wiederholt. Im Sommer 2022 konnte auf der Sportanlage, durch Spenden der Vereinsmitglieder eine Anzeigetafel aufgestellt werden. Ein großer Dank von Moser und der Vorstandschaft ging hier an Jürgen Sageder für seine engagierte Unterstützung.
Eine hervorragende und engagierte Jugendarbeit mit ca. 80 Jugendlichen leiste Jugendleiter Thomas Moser mit seinen Jugendtrainern. Natürlich galt auch ihm und seinem Team der Dank des Vorstands. „Derzeit stellen wir fünf Jugendmannschaften von der G- bis zur C-Jugend im Spielbetrieb. Die G-Jugend trägt Spiele außer Konkurrenz aus. Alle Jugendmannschaften werden ohne Spielgemeinschaften gestellt, in der heutigen Zeit eine tolle Leistung der Jugendabteilung“, fand Moser.
Im Herrenbereich wurde das ausgegebene Ziel, der Rückaufstieg in die Kreisklasse, leider verpasst. Die Mannen um Trainer Michael Haidn mussten sich mit dem 6. Tabellenplatz begnügen. In dieser Saison sehe die Situation deutlich besser aus. Aus der A-Klasse Tittling grüße man von Platz 1. Mit David Siglmüller konnte der Abgang des Co-Spielertrainers Torsten Bauer zur neuen Saison aufgefangen werden. Ebenso konnte der SV-Thurmansbang sein Eigengewächs, Simon Barth, vom SV Schalding wieder zurückholen. In der laufenden Saison verpflichtete Spartenleiter Christoph Leutgeb mehrere Verstärkungen für den Kader, unter anderem Torhüter Josef Achatz von der DJK SSV Innernzell, die Heimkehrer Manuel Preis und Michael Zankl sowie Bastian Sonnleitner vom SV-Fürstenstein. Sollte sich der Lauf in der Rückrunde mit nur zwei Niederlagen aus 13 Spielen fortsetzen, könne sich der SVT deutliche Hoffnungen auf den Aufstieg machen.
Der Kassenbericht wurde von Rebecca Lüftl ausführlich vorgetragen. Der Jahresabschluss wurde wie immer vom Steuerbüro Grössl erstellt. Das Jahr konnte mit schwarzen Zahlen abgeschlossen werden. Wie auch die letzten Jahre konnte Kassenprüfer Peter Grössl eine schriftlich saubere und ordnungsgemäße Kassenführung, die zu keinen Beanstandungen Anlass gab, bezeugen. Daraufhin wurde die Entlastung der Vorstandschaft einstimmig erteilt.
Ehrungen
Für 50 Jahre Mitgliedschaft wurden geehrt: Christian Reichmeier, Fritz Weinberger.
40 Jahre: Elfriede Busch, Alexander Brückl, Harald Bauer, Andreas Grantner, Peter Grössl jun., Werner Kerschbaum, Bernhard Obermeier, Josef Blöchl, Bernd Kloiber.
30 Jahre: Erich Veit, Simon Müller, Sebastian Baumann, Paula Frömel, Richard Anthofer.
20 Jahre : Benjamin Grill, Stefan Weber, Martin Behringer, Philipp Barth, Simon Watzinger, Anna Watzinger , Nina Watzinger, Hannah Janouschek, Carola Helmö, Viktoria Helmö, Friedrich Kamm, Benjamin Winter, Julia Maier, Bastian Reichmeier, Josef Donaubauer jun., Laura Watzinger, Patricia Janouschek, Lea Braml, Maximilian Helmö.
10 Jahre: Patrick Hundsrucker, Leonie Brückl, Joel Hartl, Natalie Taschner, Sofie Brunnbauer, Claudia Röckl, Sebastian Röckl, Josef Röckl, Teresa Grantner, Mario Feichtinger, Marianne Eisenburger, Lukas Wührer, Olga Brückl, Daniel Biebl, Julia Denk, Rebecca Lüftl, Marie Grantner, Günter Götz, Dieter Eisenburger.
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