Nach einer Empfehlung der Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald (FNBW) hat die Gemeinde den Kurbeitrag angepasst.
Ab 1. Januar 2024 gilt für Erwachsene pro Tag 2,50 Euro (bisher 1,60 €), für Personen ab dem sechsten Lebensjahr 1,25 Euro (bisher 80 Cent).
Die Beiträge für die Zweitwohnungspauschale werden ebenfalls angepasst. Dazu werden alle Zweitwohnungsinhaber über einen Erhebungsbogen u.a. zur Art und Dauer der Nutzung, zur im Haushalt lebender Kinder usw. befragt, um die genaue Höhe der Beitragspflicht festlegen zu können. Pauschal sollen aber bei einer durchschnittlichen jährlichen Aufenthaltsdauer von 40 Tagen 100 Euro für Erwachsene (bisher 64 €) und 50 Euro (bisher 32 €) für Personen ab dem sechsten Lebensjahr festgesetzt werden.
Bürgermeister Andreas Waiblinger informierte vor der Abstimmung, dass der höhere Kurbeitrag durch die GuTi-Erhöhung bedingt sei. Gemeinderat Thomas Urbanfindet den Anstieg für St. Oswald-Riedlhütte nicht gerechtfertigt: „Wir schlagen Geld drauf, obwohl wir in den nächsten Jahren keine Verbesserungsmöglichkeiten für unsere Feriengäste haben“, spielte er auf die verhängte Haushaltssperre an.
Geschäftsleiterin Nina Vater argumentierte dagegen, dass das touristische Angebot, wie etwa gespurte Loipen, ja weiter vorgehalten werde. „Kein Gast wird bei seiner Entscheidung, ob er hier bei uns ein Hotel wählt oder nicht, auf den Kurbeitrag schauen“, ist sie überzeugt.
„Jede Erhöhung tut dem Gastgewerbe weh“, wandte Gemeinderat Peter Bachfischer ein. Das sieht Waiblinger nicht so: „Der Kurbeitrag wird ja eins zu eins an den Gast weitergegeben. Ich habe mit Vermietern gesprochen. Die haben kein Problem damit. Aber wir müssen die Erhöhung jetzt beschließen, damit sie in die Winterkataloge mit aufgenommen werden kann.“
Der Gemeinderat stimmte mit Ausnahme von Thomas Urban der Erhöhung des Kurbeitrags ab dem 1. Januar 2024 zu.
− ul
