Von Sonja Schumergruber
Für Elise, Bee Lovely und Orienta Laila: Das sind nur einige von wenigen Rosenarten, die seit gestern auf dem Geyersberg auf die Landesgartenschau im kommenden Jahr warten. Ausgesucht, angeliefert und eingepflanzt haben die Blumen die Rosenfreunde Schloss Fürsteneck. Für jedes einzelne Beet haben sich die Experten ein eigenes Thema ausgedacht.
Beet „1001 Nacht“ nimmt mit auf eine Reise
„Ganz viel“ bedeutet es dem Rosenfreunde-Begründer Josef Kern, beim Großevent 2023 dabei zu sein. „Die Königin der Blumen darf nicht fehlen“, sagt er. Insgesamt über 100 Rosen hat der Verein gestern bei fast sommerlichen Temperaturen auf den Geyersberg gefahren. 50 davon hätten sie „wurzelnackt“ bereits im März erhalten, dann getopft und eingepflanzt, erzählt seine Frau Therese. Die anderen hätten sie von „namhaften Züchtern“ gekriegt oder teilweise gekauft.
Aber welche Rosen erwarten die Besucher? Nur von deutschen Rosenzüchtern, betont Kern. Schließlich seien die Rosenfreunde Teil der Deutschen Rosengesellschaft e.V.. Außerdem sei bei der Auswahl wichtig gewesen, dass es sich um stark duftende, blattgesunde und frostharte Rosen handle.
Die Blumen sind bei der Landesgartenschau Teil des „Duftreichs“, das sich auf der Terrasse am Burgberg befinden wird, wo bereits die Kräuter eingepflanzt wurden. Jedes Rosenbeet hat einen Namen. Ganz vorne erwartet die Besucher das Beet „Schneeweißchen und Rosenrot“, in dem rote und weiße Sorten sprießen. Außerdem ist eine „Duftoase“ mit Kordes-Rosen in „modernen Farben“ wie Apricot geplant. Arten wie Pacific Blue erblühen unter dem Motto „Sonne und mehr (Meer)“. Etwas ganz besonderes dürfte das Beet „1001 Nacht“ werden, das mit sternförmig angeordneten Arten wie Orienta Aladdin mit auf eine Reise in den Orient nimmt.
„Roter Korsar“ wurde als Erstes eingepflanzt
Am Montag wurden die Rosenfreunde dann auch noch zu Fernseh-Stars. Der Bayerische Rundfunk (Ausstrahlung am Sonntag um 17.45 Uhr) war vor Ort und filmte, wie die Experten die Blumen auf einem Anhänger auf den Geyersberg brachten. Auf der Terrasse war das Anordnen der Pflanzen in den einzelnen Beeten eine Herausforderung. Denn für die Landesgartenschau soll ja alles perfekt sein. Erst dann war es Zeit für den „Spatenstich“.
Die erste Rose, ein „Roter Korsar“, pflanzte natürlich Kern selber ein – umringt von seinen Mitstreitern, die im kommenden Jahr sicher ein Auge auf „ihre“ Blumen beim Großevent in Freyung werfen werden.
