Schönberg
491 Tiere auf dem Prüfstand

27.11.2023 | Stand 27.11.2023, 15:05 Uhr

Bei der offiziellen Eröffnung der Kreisschau Bayerwald im Kuk mit GZV-Vorsitzenden von Schönberg, Konrad Zechmann (v.l.), Bürgermeister Martin Pichler, Kreisjugendleiterin Petra Schober, GZV-Vorsitzender von Zwiesel Andre Schober, Kreisvorsitzender Bayerwald Tobias Marschall und Vorsitzender im Bezirk Bayern Welsumer, Paul Treimer. − Foto: Olga Behringer

Von ihrer schönsten Seite präsentierten sich die 491 Hühner und Tauben der Züchter bei der Kreisschau Bayerwald 2023 der Rassegeflügelzüchter im Kuk. Viele Interessierte ließen sich von den Züchtern durch die Gänge führen und die Besonderheiten der einzelnen Tiere erklären. Mit angeschlossen war die Bezirkssonderschau der Welsumer und Zwerg-Welsumer Bayern und die Teilsonderschau „Böhmentauben“.

Von sieben Preisrichtern wurden die Aussteller-Tiere begutachtet und bewertet. Organisiert hatte die Ausstellung die Geflügelzuchtvereine Schönberg mit Vorsitzendem Konrad Zechmann und Zwiesel mit Vorsitzenden André Schober. Schirmherr war Bürgermeister Martin Pichler, der die Ausstellung eröffnete und auch drei Preise für die Sieger stiftete. Bei der nächsten Kreisversammlung werden die Sieger gekürt.

„Besondere Situationen brauchen besondere Lösungen“, so Konrad Zechmann bei der Eröffnung. Dazu informierte er, dass man in Schönberg zwar mit dem Kuk über eine passende Ausstellungshalle mit allem nötigen Material verfüge, die aktiven Mitglieder allerdings immer weniger würden. So habe man sich entschlossen, mit dem GVZ Zwiesel gemeinsame Sache zu machen, was sich für beide Vereine positiv auswirke. Zechmanns Dank galt allen Helfern, denn jeder habe einen wichtigen Beitrag zum Gelingen der Ausstellung beigetragen. Nach dem Abwarten der Meldefrist kam man zudem noch dem Wunsch des Sondervereins der Böhmentauben nach, einen Teil der Mitglieder zu einer „Teilsonderschau“ mit aufzunehmen. Mit dem Hintergrund, dass der GVZ Schönberg 2021 die im Kuk stattfindende Sonderschau „Böhmentauben“ wegen Corona selber absagen musste. So freue man sich über eine gelungene Kreisschau mit einer großen Artenvielfalt.

Tobias Marschall, Kreisvorsitzender Bayerwald der Rassegeflügelzüchter, lobte in seinem Grußwort das Kuk als schönste Ausstellungs-Unterkunft im Kreisverband. Für ihn sei es auch oft trotz schwieriger Situationen eine schöne Sache, diese Ausstellung abhalten zu können.

Ein herzliches Dankeschön richtete Paul Treimer, Vorsitzender des Bezirks Bayern „Welsumer“ an die GZV-Vorsitzenden, dass sie die Welsumer-Sonderschau mit 40 gemeldeten Tieren mit in die Ausstellung aufgenommen haben. Treimer sehe den Rückgang für die Teilnahme an Ausstellungen darin, dass die Züchter immer älter würden und die Ausstellungs-Verbote der letzten Jahre wegen der Geflügelpest sowie die veterinärrechtlichen Vorschriften in ganz Bayern dazu beigetragen hätten.

„Alles andere als Kokolores“ sieht Schirmherr und Bürgermeister Martin Pichler die Rassegeflügelaussstellung im Kuk. Dieses Wort gehe zurück auf das „Kikeriki“ des Hahnes, der prahlerisch den Chef im Harem markiert und gelegentlich zu viel Getue darum mache. Die Züchter hingegen würden auf echte Kompetenz setzen. Pichler richtete seinen Respekt an die hoch engagierten Teilnehmer, darunter auch viele Jugendliche, die mit der Rassegeflügelausstellung mit Bezirkssonderschau Welsumer und Zwerg-Welsumer Bayern im Kuk eine Heimat gefunden haben. Pichler lobte den GZV Schönberg als prägenden Verein für die Gemeinde und „es macht mich sozusagen stolz wie der Hahn am Hof, dass ich Schirmherr der Ausstellung sein darf“, so Pichler, der diese auch wichtig für Kinder und Jugendliche sehe.

Für ihn sei es wichtig, dass es Personen gibt, Rassegeflügel in ihrer biologischen Vielfalt und Schönheit zu züchten und so für die kommenden Generationen zu erhalten. Die Marktgemeinde Schönberg mit dem Kuk als Austragungsort gebe den Züchtern aus einem großen Einzugsgebiet die Gelegenheit für Fachgespräche und Pflege der Gemeinschaft. Hier werde gezeigt, worauf man stolz ist und es wird Tierliebe gelebt und weiter gegeben. Pichler wünschte allen viel Erfolg auch über Schönberg hinaus.

− beh