Dingolfing-Landau
Mehrere Corona-Fälle nach Abifahrt in Kroatien: Das sagt das Landratsamt dazu

13.07.2021 | Stand 13.07.2021, 16:15 Uhr

−Symbolbild: dpa

Nach der Abifahrt von Dutzenden Schülern aus Landau nach Kroatien waren am Dienstag erste Corona-Infektionen bekannt geworden. Nun hat sich auch das Landratsamt Dingolfing-Landau dazu geäußert.

Demnach seien bei der Rückkehr der Gruppe aus dem kroatischen Badeort Porec die Schnelltests von sieben Abiturenten positiv ausgefallen. Dem Landratsamt ist inzwischen ein PCR-bestätigter Fall bekannt. PNP-Informationen zufolge gibt es noch mindestens drei weitere PCR-bestätigte Infektionen - drei der Schüler hätten sich nämlich nicht im Landkreis Dingolfing-Landau testen lassen, sondern in Straubing. Weitere Testbefunde standen am Dienstagnachmittag (Stand: 15 Uhr) noch aus.

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46 Abiturienten als enge Kontaktpersonen

Fest steht, dass das Landratsamt Dingolfing-Landau bislang 46 Abiturenten als enge Kontaktpersonen identifiziert hat. Doch nicht alle von ihnen müssen zwangsweise in Quarantäne. Das Landratsamt betont in seiner Pressemitteilung: „Vollständig geimpfte Kontaktpersonen müssen laut aktueller Regelung nicht in Quarantäne.“ Wie viele der Schüler sich nun tatsächlich isolieren müssen, teilte das Landratsamt nicht mit. Für eine Rückfrage war das Landratsamt zunächst nicht zu erreichen.

Der Corona-Ausbruch hat auch Auswirkungen auf die für Freitag geplante Verleihung der Abiturzeugnisse: „Die Entlassfeier kann nicht wie geplant stattfinden. Die Nicht-Betroffenen erhalten ihre Zeugnisse in einem kleinen Rahmen“, informiert das Landratsamt.

Das sagt der Landrat und die Schulleiterin

Landrat Werner Bumeder und Schulleiterin Cornelia Feldkamp „bedauern es außerordentlich“, dass die Entlassfeier abgesagt werden muss. „Die Zeugnisverleihung ist ein besonderer Tag im Leben eines jeden Schülers, den man nicht vergisst. Ich hätte es jedem Einzelnen gegönnt, dieses besondere Ereignis mitzuerleben“, wird Bumeder in der Pressemitteilung zitiert. Er hoffe nun, dass sich die Infektionen durch die Kontaktermittlungen und Quarantänemaßnahmen nicht weiter ausbreiten.

Auch Schulleiterin Feldkamp äußerte ihr Bedauern: „Es tut mir besonders leid für diesen Jahrgang, der unter stark erschwerten Bedingungen so diszipliniert und zuverlässig aufs Abitur hingearbeitet und sich immer strikt an die Regeln gehalten hat“, und sie fügt noch hinzu. „Es grenzt fast schon an ein Wunder, dass bei den Prüfungen alles wie am Schnürchen geklappt hat und es coronabedingt zu keinen Zwischenfällen kam.“

Die Schulleitung hatte laut Landratsamt nach Bekanntwerden der ersten Verdachtsfälle alle Schüler darum gebeten, bis zum Abschluss der Kontaktpersonenermittlung auch während des Unterrichts Masken zu tragen. „In stationärer Behandlung aufgrund einer Corona-Infektion befindet sich aber derzeit keiner der Abiturientinnen und Abiturienten“, heißt es in der Pressemitteilung weiter.

− cav


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