Landau
Es geht in die letzte Runde

Die Gartenbauvereine Landau, Reichersdorf-Wildthurn, Aufhausen und Haunersdorf brauchen Ihre Stimme

13.08.2022 | Stand 20.09.2023, 21:45 Uhr
Rudi Rammelsberger

Informierten über den Wettbewerb: Die Vorsitzenden der Gartenbauvereine Dingolfing-Landau mit Franz Aster, Bezirksvorsitzender Michael Weidner, Andreas Kinateder, Konrad Kronschnabl, Kreisvorsitzender der Gartenbauvereine Rottal-Inn. −Foto: Rammelsberger

Der Bayerische Landesverband für Gartenbau und Landespflege hat zu einem Wettbewerb unter dem Motto " die Vielfaltsmacher " die Obst- und Gartenbauvereine aufgerufen, sich an dem Projekt zu beteiligen. Dies ist ein dreistufiger Wettbewerb, bei dem im Herbst 2021 eine Jury der Kreisverbände für Gartenbau und Landespflege die Sieger auserkoren und prämiert hat.

Die jeweils Erstplatzierten gingen dann ins Rennen um die Vielfaltsmeisterschhaft auf Bezirksebene. Dort wurden auch wieder die Sieger von einer fachkundigen Jury ausgewählt und man konnte abermals als Sieger hervorgehen. Auf der jetzigen letzten Stufe, die im Landesverband auf Bayernebene abläuft, wird der Sieger in einer Online-Wahl bestimmt. Von den 120 beteiligten Abordnungen sind jetzt nur noch sieben vertreten. Darunter die Gruppe mit dem Obst und Gartenbauvereinen Landau, Reichersdorf-Wildthurn, Aufhausen, Haunersdorf und Arnstorf. Für diesen Wettbewerb schlossen sich die Gartenbauvereine entlang des Bockerlbahnradwegs zusammen. Da es immer besser ist, gemeinsam statt gegeneinander anzutreten.

Viele Projekte im Landkreis realisiert

Man hat schon viele verschiedene Aktionen durchgeführt, wie Obstbäume am Bockerlbahnradweg gepflanzt, Blumensaatgut für Blühflächen ausgebracht, Totholzhaufen geschaffen und mehrere schöne Streuobstwiesen angelegt und unterhalten. Ein Großteil der Bäume und dem Regiosaatgut, das im Ortsbereich ausgebracht wurde, stammt aus der Kooperation zwischen BMW und dem Landkreis im Rahmen des "Blühenden Landkreises". Auch die kürzlich gepflanzten Birnbäume, die Schererbirne – ein alter Birnbaum bei dem die Birnen weniger zum Verzehr für die Menschen vorgesehen sind, sondern mehr für die Tiere in der Natur – wurde entlang des Radwegs eingepflanzt.

Landrat Werner Bumeder lobte dabei bereits beim Projektstart die Teilnehmer an diesem Wettbewerb und dieses Jahr vor allem die Vielfaltsolympiade. Was die Gartenbauvereine im Landkreis bewerkstelligen bedarf höchste Anerkennung. Auch während der Corona-Pandemie waren die Gartler immer fleißig im Landkreis unterwegs und sie sehen sofort wo Potenzial besteht. Er findet es auch sehr lobenswert, dass es bei dem Projekt keine Landkreisgrenzen gibt und so ist auch Arnstorf, das zum Landkreis Rottal Inn gehört, mit dabei.

Es wird alle zwei Jahre mit dem Kreisfachberater Andreas Kinateder vom Landratsamt Dingolfing-Landau eine Kampagne oder ein Wettbewerb mit den Vereinen durchgeführt wie beispielsweise den Streuobstwiesenwettbewerb, eine Kinder- und Jugendwettbewerb oder der Wettbewerb "Grüner Friedhof " und dieses Jahr ist es die "Vielfaltsolympiade".

Andreas Kinateder betreut die teilnehmenden Vereine und hat am Montag zu dem Treffen in Aufhausen am ehemaligen Bahnhof eingeladen. Es kam Michael Weidner, Bezirksvorsitzender der Niederbayrischen Gartenbauvereine, Franz Aster, Kreisvorsitzender der Gartenbauvereine Dingolfing-Landau, Konrad Kronschnabl, Kreisvorsitzender für Gartenbau und Landespflege vom Landkreis Rottal Inn und die Vorstandschaften der teilnehmenden Vereine.

Auch Kinder werden in die Aktionen mitenigebunden

Es wurden dabei auch die Urkunden für den ersten Platz im Bezirksverband Niederbayern vom Bezirksvorsitzenden Michael Weidner an die Vereine überreicht. Gerade am Radweg werden die Aktionen der Gartenbauvereine sehr stark von den Radfahrern registriert. Der Kreisvorsitzende Franz Aster und auch zugleich Bürgermeister vom Markt Wallersdorf lobte die Vielfalt am Bockerlbahnradweg. Sehr erfreulich ist es auch, dass dort die Kinder mit eingebunden und somit auf den Nachwuchs geschaut wird.

Es wurde allgemein noch das Problem bei der Bäumeanpflanzung am Radweg besprochen. Meistens ist das anschließende Grundstück an Radweg im Privatbesitz. Die meisten wollen die Felder ohne Hindernisse, also ohne solche Bäume, bearbeiten, deshalb wird es immer schwieriger einen geeigneten Platz zu finden.

Andreas Kinateder ging noch auf die die Werbung zu der Online-Wahl der "Vielfaltsmacher" ein. Eine Teilnahme lohnt im jeden Fall, immerhin gibt es für den 1. Platz ein Preisgeld von 5000 Euro. 2000 Euro bekommt der zweite und 1000 Euro der dritte Platz. Auch zusätzlich gibt es noch Sonderpreise zu gewinnen.

Abstimmen kann man unter www.vielfaltsmacher.de. Ein Klick auf das Lieblingsobjekt und die Zustimmung zur Datenschutzerklärung und dann auf "Absenden" drücken. Die Siegervereine werden auf der Landesverbandstagung am 21. Oktober in Benediktbeuern bekannt gegeben und ausgezeichnet.