Dingolfing-Landau
Eine Premiere für Franz Gassner: Stellvertreter des Landrats leitet Sitzung

Information en über Corona-Lage – Nichtöffentlich geht es um Personalangelegenheiten

27.10.2020 | Stand 20.09.2023, 0:51 Uhr

Erstmals war der stellvertretende Landrat Dr. Franz Gassner Leiter einer Sitzung eines Landkreisausschusses. −Foto: Nadler

Erstmals hat der stellvertretende Landrat Franz Gassner eine Sitzung eines Landkreisgremiums leiten müssen. Er vertrat am Dienstag Landrat Werner Bumeder, der sich weiterhin in häuslicher Quarantäne befindet, bei der Sitzung des Personal-, Sozial- und Heimausschusses.

"Wir schaffen das genauso, da habe ich keine Bedenken", sagte Gassner zu Beginn der Sitzung und informierte, dass Bumeder bis Donnerstag in einer Woche auf alle Fälle in Quarantäne bleiben wird, auch wenn der erste Test negativ ausgefallen ist.

Er informierte über die Corona-Situation im Landkreis. "Heute sind wir bei 72,4", berichtete Gassner über den Inzidenzwert und dass es derzeit 82 aktive Fälle gebe. "Die Tendenz ist langsam steigend", erklärte er. Er informierte, dass es in mehreren Schulen und Kindertagesstätten Infizierte gegeben habe. Am Dienstag waren im Landkreis insgesamt sechs Schulklassen beziehungsweise Kindergartengruppen in Quarantäne.

Daher werde auch an der Maskenpflicht an den Schulen festgehalten. Er informierte über die Aktion von Eltern, die in der Nacht von Sonntag auf Montag vor dem Eingang des Landratsamtes Teddybären, Bilder und Lichter aufgestellt hatten. "Der Landrat hat das als geschmacklos empfunden", berichtete Gassner und gab als eigene Stellungnahme ab: "Es sind eher die Eltern, die Schwierigkeiten machen, die Verschwörungstheoretiker sind und weniger die Schüler, glaube ich."

Für Berufspendler von oder nach Rottal-Inn ändere sich trotz des dortigen Lockdowns nichts. Er hoffe, dass sich in unserem Landkreis die Zahlen nicht weiter erhöhen. "Die Lage ist nach wie vor ernst", sagte Gassner als Leiter des Ausschusses.

Ganz wenige Pfarreien halten an den Gräbersegnungen an Allerheiligen fest und dies mache der jeweilige Pfarrer mehr oder weniger auf eigene Verantwortung.

Eine Anfrage von Kreisrat Anton Reicheneder beantwortete Greschäftsleiter Markus Allmannshofer. Vier Schulen haben demnach bereits nachgefragt, ob Anlagen zur Lüftung, die vom Freistaat gefördert werden, angeschafft werden. "Es wird demnächst eine Entscheidung fallen. Die Hintergrundarbeiten laufen", erklärte Allmannshofer.

Die kurze Sitzung hatte wichtige Punkte im nichtöffentlichen Teil zu klären, in dem es um Personalangelegenheiten ging.