Dingolfing
Dingfest "ein überragender Erfolg"

Bürgermeister Grassinger zieht nach zehn Tagen eine begeisterte Abschlussbilanz des Festivals

12.07.2022 | Stand 21.09.2023, 1:10 Uhr

Gerhard Aichner gab eine Soloeinlage mit den Blues Briederchen zum Dingfest-Abschluss. −Foto: Nadler

Dicht&Ergreifend, Tim Bendzko, Stefanie Heinzmann – das Dingfest war mehr als diese drei herausragenden Auftritte. Bürgermeister Armin Grassinger strahlt bei der Bilanz über beide Ohren: "Das war ein überragender Erfolg aller Beteiligten."

Seiner Rechnung zufolge "waren es über 20000 Besucher" und die genossen die Gemütlichkeit, mochten es aber auch laut und krachend. Der größte Biergarten der Stadt, umlagert von Essens- und Getränkeverkaufsständen der Dingolfinger Gastronomen kam sehr gut an. Das Wetter passte, auch wenn es abends durchaus noch wärmer hätte sein dürfen. Aber was dem Bürgermeister sehr wichtig ist: "Es war sehr friedlich. Bei dieser Größenordnung hatte die Polizei einen einzigen Vorfall, wobei eine Frau geschubst worden ist." Und deshalb ist für ihn klar: "Man hat es den Leuten angesehen, die waren gut gelaunt und sehr positiv gestimmt."

Ganz entspannt unterhielt sich Grassinger im Dingfest mit den Besuchern, nutzte die Zeit, um eine Kleinigkeit zu essen und die Bands zu genießen – wie eben ganz viele Dingolfinger und Niederbayern, denn gerade die großen Bands hatten große Anziehungskraft in der ganzen Region. Dabei ging es am ersten Wochenende los mit Auftritten, die nicht so im Fokus standen und trotzdem den Marienplatz füllten.

Die Sehnsucht der Menschen nach Feiern ist groß, erfuhren auch die Veranstalter. Vom Abschlussgespräch mit den Gastronomen berichtet der Bürgermeister: "Dass auch die sehr zufrieden waren." Insgesamt 22 Bands traten auf, Atempause verschaffte der Ladies Day mit Freiluftkino am Abend. Dafür ging es an den letzten Tagen rund, die Tische und Bänke wurden weggeräumt für die Hauptattraktionen. Der Veranstalter spricht von 4000 Besuchern alleine bei Dicht&Ergreifend, die den Heimvorteil nutzten und ihren Auftritt auf weit über zwei Stunden ausbauten, während andere nach gut einer Stunde schon ans Aufhören dachten.

Nach den Zuschauermagneten Tim Bendzko und Stefanie Heinzmann half am letzten Tag der verkaufsoffene Sonntag dafür, dass wirklich alle in der Stadt unterwegs waren. Tom Lehel und das Spielmobil beschäftigten die Kinder, dann nachmittags sorgten die Monsters of Humppa für gepflegte Blasmusik und auch das Finale begeisterte ihre Fans: die Blues Briederchen füllten zum letzten Mal die Plätze am Marienplatz.

"Wir können auch Dingfest ohne Fußball", ist das Fazit von Bürgermeister Armin Grassinger. 22 Bands waren gebucht, "sieben mehr als bei einem Dingfest mit Fußball", erklärt der Bürgermeister. Die füllten mehr als die Lücken. "Wir hatten gute, abwechslungsreiche Bands." So toll die Bilanz ausfällt und so begeistert wie die Tausende von Menschen waren, so schade finden es viele, dass es jetzt vorbei ist und das nächste Dingfest erst 2024 vorgesehen ist.