"Wir erbitten den Segen, damit er für viele Jahre funktioniert", sagte Stadtpfarrer August Lindmeier und besprengte den Widder von Usterling mit Weihwasser. Am Freitagmittag wurde die Wiedereröffnung der Sehenswürdigkeit richtig gefeiert.
2008 hatte Walter Bramenkamp mit seiner Stiftung den Widder an der Isar in Usterling installiert. Warum erklärte er den Gästen bei der kleinen Feierstunde: "Aus meiner Zuneigung zu alter Technik." Den Widder hat Joseph Michel Montgolfier 1797 erfunden. Es ist eine ganz einfache Hebevorrichtung für Wasser – ohne Zufuhr von Energie. "Der Bereich hier ist ideal, um das Prinzip in der Natur umzusetzen und zu veranschaulichen", sagte Bramenkamp. Der Bach speist einen Quellsammler, dieses Wasser übt Druck auf eine Pumpe aus und betätigt ein Stoß- und ein Flatterventil. Nur mit diesen einfachen physikalischen Gesetzen werde das Wasser in die Höhe geleitet. In Usterling hat man ein Gestell errichtet, das elf Meter hoch ist und aus dem es auf einen großen Findling aus dem Bayerischen Wald tropft.