Wallersdorf
Der Markt erhält 5000 Euro aus dem "Blühpakt"

15.04.2022 | Stand 21.09.2023, 1:43 Uhr

Freuen sich auf viele blühende Flächen: Bauhofleiter Stefan Wagner (v.l.), Bürgermeister Franz Aster und Kreisfachberater Andreas Kinateder. −Foto: LRA Dingolfing-Landau

Die Marktgemeinde Wallersdorf erhielt den Zuschlag für das Projekt "Starterkit – 100 blühende Kommunen". Insgesamt dürfen sich nur 100 Gemeinden in ganz Bayern über die Starthilfe von 5000 Euro freuen, die das Ministerium zur Verfügung stellt.

Gemeindeoberhaupt Franz Aster freut es als Bürgermeister, aber auch als Kreisvorsitzender der Obst- und Gartenbauvereine, dass man ausgewählt wurde. Ziel des "Blühpakts" sei es, sich noch mehr für Natur- und Artenschutz einzusetzen. Nicht nur die Bürger oder die Landwirtschaft werden immer wieder aufgerufen, Maßnahmen zu ergreifen, sondern auch Kommunen sollten einen Beitrag leisten, so Aster.

Andreas Kinateder, Kreisfachberater für Gartenkultur und Landespflege, gratuliert der Marktgemeinde mit, die in Sachen "Blühpakt" so viel Initiative gezeigt habe. "Für die Gemeinden ist dies eine Kür und keine Pflicht", erklärt er. Mit der Starthilfe von 5000 Euro lasse sich sehr vieles realisieren. Zusammen mit Bauhofleiter Stefan Wagner hat Kinateder die dafür in Frage kommenden Flächen begutachtet. Ausgewählt wurden fünf Flächen im Gemeindegebiet mit einer Größe zwischen 75 bis 770 Quadratmetern.

In Haidlfing werden im Neubaugebiet an der Laurentiusstraße zwei Blühstreifen entstehen, im Ortskern wird eine Fläche ergänzt. Auch in Moosfürth will man auf einer Auffüllungsfläche, die im Zuge der Siedlungsmaßnahme entstanden ist, mit dem Startgeld des "Blühpakts" eine artenreiche Fettwiese auf einer Fläche von 770 Quadratmetern anlegen. Auch vier Obstbäume alter Sorten will man dort pflanzen.

Zwei Flächen werden in Wallersdorf zum Blühen gebracht. Dort werden im ersten Jahr vor allem Kornblumen und Klatschmohn für ein ansprechendes Bild sorgen, im zweiten Jahr werden auch Margeriten und Glockenblumen blühen, später werden auch Bocksbart, Witwen- und Flockenblumen die Wiese prägen, wie Andreas Kinateder erläuterte. Die zweite Fläche liegt im Bereich des Friedhofs. Neben einer Blumenwiese ist dort auch eine Insektenfutterhecke geplant. Die etwa 14 Meter lange Sträucherhecke sorgt über Monate hinweg für eine bunte Blumenpracht.

Zusammengerechnet entstehen an die 2000 Quadratmeter neuer Lebensraum, an der sich neben der Tierwelt hoffentlich auch die Bürger erfreuen. Bauhofleiter Stefan Wagner wies daraufhin, dass die Blumenwiesen nicht den ganzen Frühling und Sommer über blühen werde. Dennoch könnten sich die Bürger sicher sein: Die Flächen werden vom Bauhof ordentlich gepflegt.

− lnp