Dingolfing-Landau
Der Landkreis wirbt mit seinem Umriss

13.09.2021 | Stand 20.09.2023, 0:51 Uhr

Der stilisierte Umriss des Landkreises, unterteilt in vier Bereiche in vier unterschiedlichen Farben, bildet das neue Logo von Dingolfing-Landau, das der Kreisausschuss am Montag genehmigte. −Foto: iD Atelier

Dingolfing/Landau. Blaugrün, Korallenrot, Mintgrün und Hellgrau – diese Farben stehen künftig für den Landkreis. Der Kreisausschuss stimmte am Montag für einen Entwurf des iD Ateliers aus Dingolfing und hat somit nun ein eigenes Logo.

Alle Landkreise in Niederbayern – außer Dingolfing-Landau – verschönern ihre Korrespondenz und ihre überregionalen Auftritte bereits mit aussagekräftigen Logos, die die Alleinstellungsmerkmale der jeweiligen Gegend herausstellen und so für einen hohen Wiedererkennungswert sorgen. "Wie bei berühmten Firmen. Es reicht zum Beispiel das Bild eines silbernen Apfels, um zu wissen, welcher Computer-Riese gemeint ist", erläuterte Regionalmanager Sebastian Wimmer dem Kreisausschuss.

Deshalb hat sich ein Arbeitskreis um Wimmer im Frühjahr der Aufgabe angenommen, herauszufinden, was den Landkreis einzigartig macht, um daraus ein Logo zu entwickeln. Auch eine Umfrage unter 100 Männern und Frauen aus Verwaltung, Politik und Gesellschaft wurde zu Rate gezogen.

Das Ergebnis: Der Landkreis ist vielfältig. "Von BMW, also Industrie, bis Gurke, also ländlicher Raum, war alles dabei. Auch die Isar kam immer wieder vor." Es kristallisierte sich jedoch kein starkes Alleinstellungsmerkmal heraus. "Wir haben keine Gebäude, die man auf den ersten Blick erkennt, und die für den gesamten Landkreis stehen. Auch die Isar fließt nicht nur durch Dingolfing-Landau."

Deshalb suchte der Arbeitskreis zusammen mit der Firma iD Atelier nach einer Alternative – und fand sie im Umriss des Landkreises. "Wir sind das Herz Niederbayerns und die Form ist einzigartig", erklärte Wimmer den Gedankengang. Außerdem werbe keiner der anderen niederbayerischen Landkreise mit seiner Form.

Heraus kamen die stilisierten Umrisse von Dingolfing-Landau, durchzogen von den beiden wichtigsten Verkehrsachsen A92 und B20. Diese teilen den Landkreis in die vier farblich unterlegten Bereiche, für die der Landkreis künftig stehen will: Blaugrün für die Industrie und den Fortschritt, Korallenrot für Kreativität, Kultur und Herzlichkeit, Mintgrün für Natur, Ruhe und Leichtigkeit sowie Hellgrau für Handwerk, Dienstleistungen und Stabilität.

Den Kreisräten gefiel der Vorschlag sichtlich gut. Einzig Christine Aigner fand es unvorteilhaft, dass der Begriff Landau außerhalb des Umrisses steht. "Mir ist klar, dass unser Name sehr lang ist, aber das ist mir gleich aufgefallen." Landrat Werner Bumeder warf daraufhin ein: "Das heißt nicht, dass Landau nicht dazu gehört." Bürgermeister Matthias Kohlmayer hatte das auch nicht so aufgefasst. "Mir gefällt’s", meinte er lapidar zum Entwurf.

Nach dem einstimmigen Beschluss der Kreisräte für das neue Logo soll es bereits ab Oktober Verwendung finden und zum Beispiel im kommenden Jahr auch das 50. Jubiläum des Landkreises, der 1972 nach der Gebietsreform entstanden ist, begleiten.