Am Mittwochmorgen um 5.45 Uhr waren die Feuerwehren aus Landau und Ganacker zu einem Einsatz gerufen worden. Die Alarmierung lautete: Gefahrstoffaustritt bei der Spedition Niedermaier in der Fuhrmannstraße.
Die Einsatzkräfte mussten deshalb etwa mit ätzenden Stoffen rechnen. Die Feuerwehr Landau war mit drei Fahrzeugen vor Ort, die Feuerwehr Ganacker mit einem. Unter der Einsatzleitung von Kreisbrandinspektor Dionys Härtl, Kreisbrandmeister Alois Gamsreiter und Kreisbrandmeister Ulrich Schüll wurde der Gefahrbereich großräumig abgesperrt. 20 Einsatzkräfte stellten den Brandschutz sicher und bauten eine Not-Dekontaminationsstelle auf. Zudem wurde der Gefahrbereich ausgeleuchtet.
Die Erkundung erfolgte durch Atemschutztrupps. Die Einsatzkräfte trugen zu ihrer Schutzkleidung Chemikalien-Schutzhandschuhe und bauten ein Bergegerüst mittels der Wechselbrücke des LKWs auf. Festgestellt wurde schließlich, dass Batterien umgekippt waren. Diese waren teilweise beschädigt und zerstört. Zudem war Batteriesäure ausgelaufen. Unter Atemschutz wurden die Batterien geboren und mittels der "ECO Tarp Wanne" der Feuerwehr auf Paletten gebracht. Mittels eines Staplers wurde das Gefahrgut unter ein Schleppdach der Spedition verfrachtet und mit Plastikfolie abgedeckt. Der Bereich wurde abgesperrt, die ausgelaufene Batteriesäure mit Bindemittel abgestreut und gebunden.
Abschließende Messungen im Bereich der LKW-Wechselbrücke ergaben keine weitere Feststellung von Gefahrstoffen. Die Atemschutztrupps wurden anschließend dekontaminiert. Ebenso waren Einsatzkräfte vom Rettungsdienst vor Ort. Einsatzende war um 7.05 Uhr.
− al/lnp
Atemschutzträgern bargen die kaputten Batterien. −Fotos: al
