Eichendorf
Aus Hobby wird Beruf: Josef Beham wird Eichendorfs neuer Bürgermeister

17.03.2020 | Stand 21.09.2023, 0:05 Uhr

Ab Mai kommen viele neue Herausforderungen auf Josef Beham zu. Er ist bereit. −Foto: Kaiser

Eine Litfaßsäule, zugeklebt mit Wahlplakaten, steht auf der Terrasse von Josef Beham in Pitzling. Auf jedem Plakat ist sein Kopf zu sehen. Ist der Wahlkampf nicht schon vorbei? Josef Beham sitzt im Esszimmer, schaut aus dem Fenster und kann sich ein Lachen nicht verkneifen. Eine Bekannte hat immer gesagt, wenn er sich als Bürgermeisterkandidat aufstellen lässt, dann geht sie als Litfaßsäule verkleidet durch Eichendorf und macht Werbung für ihn. Sie hat einen Rückzieher gemacht, die Litfaßsäule für Josef Beham gab’s trotzdem.

Josef Beham ist 49 Jahre alt und Metallbauer. Er lebt zusammen mit drei Generationen auf seinem elterlichen Hof in Pitzling und wird ab 1. Mai das neue Oberhaupt der Marktgemeinde Eichendorf sein. Gut geht’s ihm damit, sagt Josef Beham. Aber richtig realisieren wird er das wohl erst in den nächsten Tagen. Viele Glückwünsche hat er bekommen, von Freunden, Bekannten, Verwandten. "Da sieht man, dass viele Leute hinter einem stehen."

Er hat mit einer Stichwahl gerechnet. Es im ersten Gang zu schaffen, das war kein Thema. Das war Wunschvorstellung. "Weil es einfach leichter ist, wenn man weiß, man hat die Leute hinter sich", sagt er. Aber Josef Beham hat’s geschafft, er ist im ersten Durchgang mit 54,1 Prozent der Stimmen zum neuen Bürgermeister gewählt worden. Bis Mai muss er jetzt noch einiges regeln, vor allem mit seinem Arbeitgeber. Seine Baustellen will er soweit es geht noch fertig machen und diese dann gut an den Nächsten übergeben.

Seine Arbeit übergeben wird auch der amtierende Bürgermeister Max Schadenfroh im Mai. Es werden viele Treffen folgen, um die Übergabe so reibungslos wie möglich zu gestalten. "Ich kann’s eigentlich mit dem Max schon ganz gut. Ich glaub, dass es da überhaupt keine Probleme gibt." Dann ändert sich vieles für Josef Beham. "Man macht ja das Hobby zum Beruf", sagt er.

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