Die Partnerschaftsurkunde zwischen Plattling und Scharnitz haben am 22. August 2009 Erich Schmid und Walter Lechthaler unterzeichnet. "Beide Kommunen verbindet das grüne Band der Isar, welche in Scharnitz entspringt und bei Plattling in die Donau mündet", heißt es in der Urkunde, die den Saal im Rathaus ziert. Seit nun zwölf Jahren besteht die Partnerschaft, die unter der Pandemie leidet.
War es in den Jahren vor Corona Tradition, dass sich Plattlinger und Scharnitzer gegenseitig besuchten, so entfielen diese Trips weitgehend. Mehrtägige Ausflüge mit zahlreichen Teilnehmern zu planen, war für Vereine angesichts der sich oft ändernden Pandemiesituation nahezu unmöglich. Außerdem entfielen Anlässe, die zu Besuchen anregten, wie das Plattlinger Volksfest oder das Nibelungenfestspiel.
Zuletzt machte sich Bürgermeister Hans Schmalhofer auf den Weg nach Tirol, um gemeinsam mit Bürgermeisterin Isabella Blaha die Isartaler Blasmusik zu empfangen.
Ähnlich schwierig verhält es sich mit der Partnerschaft zur schottischen Stadt Selkirk. Diese wurde 1998 offiziell besiegelt. 2020 und 2021 kam es zu keinen Besuchen – wiederum der Pandemie geschuldet. Viele Menschen in Plattling, Scharnitz und Selkirk hoffen auf ein Wiedersehen, um "den Glauben an ein in Toleranz, Freiheit und Frieden geeintes Europa" – so steht es in einer der Partnerschaftsurkunden geschrieben – weiterzutragen.
