Plattling
Zuchtauswahl für Deutsche Schäferhunde

22.06.2021 | Stand 22.09.2023, 1:19 Uhr

33 Deutsche Schäferhunde wurden am Wochenende auf ihre Zuchttauglichkeit überprüft und eingestuft. Auch Paarungs-Empfehlungen wurden gegeben. −Foto: Grimm

Am Wochenende hat in Plattling – dem ältesten Körort Bayerns – die Körung für Deutsche Schäferhunde zum 33. Mal unter der Leitung von Körstellenleiter Josef Grimm stattgefunden. Ihm stand "ein herausragendes Arbeits-Team" mit Leistungsrichter Eugen Grimm, Zuchtrichter Patrick Send, dem Verantwortlichen für digitale Bearbeitung, Matthias Grimm, und die Plattlinger Akteure bereit. "Unter strenger Einhaltung der Hygieneregeln wurden die insgesamt 33 gemeldeten Hunde auf ihre Zuchttauglichkeit hin überprüft und eingestuft und auch Paarungs-Empfehlungen gegeben", heißt es im Vereinsbericht dazu.

Als Körmeister fungierte in Plattling erstmals Erich Bösl aus Schwandorf, welchen Wolfgang Haßgall als Körmeister-Anwärter unterstützte. Wolfgang Ruß aus der Ortsgruppe Frontenhausen wurde als Körhelfer eingesetzt, um die Hunde fair im Schutzdienst zu überprüfen.

Zuchtprüfung soll Rassestandard sichern

Unter "Körung" versteht man die Zuchtprüfung Deutscher Schäferhunde, welche den Rassestandard sichern und damit zur Zucht ausgewählt und eingesetzt werden dürfen. Als Grundvoraussetzung müssen die Tiere im Zuchtbuch des Vereins für Deutsche Schäferhunde eingetragen sein. Ferner können nur gesunde und wesenssichere Tiere an der Körung teilnehmen. "Nur so kann eine erfolgreiche Nachzucht sichergestellt werden", erläutert die Plattlinger Ortsgruppe.

Im Vorfeld zur Teilnahme dieser Körung mussten die Schäferhunde eine Leistungsprüfung bestehen, an einem Schönheitswettbewerb teilnehmen sowie eine Ausdauerprüfung und einen Wesenstest mit entsprechenden Leistungen absolvieren.

"Selbstsicher, unbefangen und gutartig"

Zu Beginn der Körung wurde das Wesen der Tiere überprüft und darauf geachtet, dass der Schäferhund "selbstsicher, unbefangen und gutartig" ist. Darüber hinaus musste der Hund zu jedem Zeitpunkt von seinem Hundeführer kontrolliert werden können. Anschließend erfolgte das Messen und Wiegen der Tiere sowie die Begutachtung ihres anatomischen Aufbaus bevor abschließend bei der Gangwerksprobe eine Überprüfung des Bewegungsablaufs der Tiere stattfand. Der Deutsche Schäferhund soll nach wie vor der schönste und beste Gebrauchshund sein, sagen die Hundefreunde des Vereins.

Die Körung ist damit auch die wichtigste Maßnahme, um die Qualität der Rasse auch für die Zukunft sicherzustellen und die Standards für die Zucht festzulegen. Körmeister Bösl zeigte sich überaus angetan von den vorgestellten Hunden und der vorbildlichen Vorbereitung und Durchführung der Körung.

− pz