Nach mehreren Online-Sitzungen hat sich der Plattlinger Stammtisch Kellerbuam zur Jahreshauptversammlung wieder in Präsenz getroffen. Neben dem ausführlichen Jahresrückblick von zweitem Vorsitzenden Ludwig Saller auf ein schwieriges Corona-Jahr, ehrte der erste Vorsitzende, Georg Killinger, zahlreiche Mitglieder für ihre langjährige Treue. Außerdem begrüßte der Verein seit der letzten Jahresversammlung fünf neue Kellerbuam in seinen Reihen.
2020 seien sie noch normal ins Jahr gestartet, berichtet Saller. Vor der Pandemie hielt der Verein ganz regulär das alle zwei Jahre stattfindende Gaudi-Hallenturnier im Fußball ab, bei dem sich die Kellerbuam mit den Schofköpfen vom gleichnamigen Stammtisch abwechseln. Zudem seien der Kellerbuam-Fasching im LaTraccia und eine Tagesskifahrt nach Rauris ohne Probleme möglich gewesen, wie es der erste Vorsitzende erklärte.
Dann kam die Pandemie. Im Juli 2020 veranstalteten die Mitglieder eine kleine interne Grillfeier. Die Ausschusssitzungen hielt der Verein "gezwungenermaßen", wie Saller es nannte, online ab. Das habe nach kurzer Erklärung für die Angehörigen der älteren Generation auch gut funktioniert, wie Schriftführer Josef Mittermeier berichtet. Zu Weihnachten verteilte die Vorstandschaft kleine Geschenke wie eine Flasche selbst gemachten Hirtentrunk und ein Stück Geräuchertes.
In diesem Jahr gründeten einige Kellerbuam eine Instandhaltungsgruppe. Diese kümmert sich seit Beginn des Jahres um älteres Inventar. So erhielt etwa der Verkaufswagen des Vereins eine neue Achse und die Toilettenwägen wurden abgeschliffen und neu gestrichen. Ein besonderer Termin stand für die Mitglieder am 5. Mai auf dem Tableau. An dem Tag feierte der Verein sein 45-jährige Jubliläum. Das besondere: Wie viele Sitzungen fand auch der Jahrestagsstammtisch online statt. Doch trotz der ungewöhnlichen Umstände durfte die gemütliche Halbe Bier auch im virtuellen Raum nicht fehlen, berichtet Mittermeier.
Für ihre langjährige Mitgliedschaft wurden insgesamt acht Stammtischler geehrt. Allen voran Georg Obermeier, der seit 40 Jahren im Verein ist. Auf 30 Jahre brachten es Jürgen Fritsch, Adolf Häusler und Stephan Unverdorben. Nunmehr 25 Jahre ist Rudi Kerschl Mitglied, gefolgt von Konrad Unverdorben und Stefan Weiss mit 20 Jahren sowie Willi Bernauer mit 15 Jahren.
Derzeit befinden sich die Kellerbuam in einem Transformationsprozess. Junge Mitglieder sollen mehr Verantwortung im Verein übernehmen und sukzessiv in die Vorstandschaft hineinwachsen. Schließlich soll es die Kellerbuam auch in 20 Jahren noch geben. Davon ist Schriftführer Josef Mittermeier überzeugt.
− pz/khu
