Plattling
PNP-Projekt "Zeitung macht Schule" an der Mittelschule

08.04.2022 | Stand 20.09.2023, 23:32 Uhr

Jeden Tag konnten sich die Schülerinnen und Schüler der Klasse M8 der Mittelschule Plattling über Politik, Wirtschaft, Kultur, Sport und vor allem lokale Ereignisse informieren. Die Jugendlichen nahmen teil am PNP-Projekt "Zeitung macht Schule". −Foto: Häusler

Die Schülerinnen und Schüler der Klasse M8 der Mittelschule Plattling lesen seit nunmehr vier Wochen im Rahmen des PNP-Projekts "Zeitung macht Schule" täglich die Plattlinger Zeitung. Gleich am ersten Tag des Zeitungsprojekts bekamen sie Besuch von Christoph Häusler, Redaktionsleiter der Plattlinger Zeitung, der ihnen den Arbeitsalltag in der Lokalredaktion, den Aufbau der Heimatzeitung und die wichtigsten journalistischen Darstellungsformen kurz näherbrachte.

Im Deutschunterricht bei Lehrerin Susanne Jahrstorfer ging es in den nächsten Wochen ins Detail. Zu Beginn füllten die Schülerinnen und Schüler einen Fragebogen zur Mediennutzung aus. Das Ergebnis zeigte, dass die Zeitung als Informationsmedium bei ihnen hinter Internet, Radio und Fernsehen weit abgeschlagen auf dem vierten Platz landete. Dies zeigte sich auch im anfänglichen Umgang mit dem "riesen Ding", wie ein Schüler sagte.

Interview, Kommentar, Reportage

Das Format ließ den ein oder anderen Schüler anfangs verzweifeln, was die Lehrerin zum Schmunzeln brachte. Doch diese scheinbare Hilflosigkeit legte sich mit den kommenden Tagen und die Jugendlichen entwickelten sich zu richtigen Zeitungsprofis. Besonders interessant war für die Jungs der Sportteil, der Lokalteil weckte ebenfalls die Neugier der Achtklässler.

Die M8 arbeitete intensiv mit den journalistischen Darstellungsformen wie Interview, Nachricht, Reportage, Kommentar und Leserbrief. Auch den Aufbau größerer Artikel untersuchten die Schüler, sie nahmen ebenso die Bedeutung des Fotos unter die Lupe. Zudem werteten die Jugendlichen Schaubilder aus, erstellten Diagramme und analysierten Karikaturen. "Mein Top Artikel Nummer 1" stand ebenfalls auf dem Wochenplan der Klasse. Hier informierten einzelne Schülerinnen und Schüler über ihren Lieblingsartikel in der Zeitung.

Auf gesetzliche Grundlagen, Aufgaben und Arbeit der Presse sowie den Einfluss der Presse auf den Meinungsbildungsprozess ging Deutschlehrerin Susanne Jahrstorfer ein.

Selbst in die Rolle eines Reporters zu schlüpfen, bereitete den Jugendlichen am meisten Freude: Interviews vorbereiten, führen sowie verschriftlichen und eigene Artikel verfassen. Dabei erfuhren sie, wie viel Arbeit dahintersteckt, bis die in der Nacht gedruckte Zeitung am Morgen auf dem Tisch liegt.

Zum Abschluss des Zeitungsprojektes waren sich alle einig, dass es wirklich gelungene vier Wochen waren und ohne die Zeitung am Morgen schon etwas fehlen werde. Ihren fleißigen Schülerinnen und Schülern überreichte Susanne Jahrstorfer noch ein Reporter-Diplom und bedankte sich für ihren großen Einsatz.

− pz