Plattling/Deggendorf
Mittel aus Sonderprogramm: KJR erhält Förderbescheid

09.05.2021 | Stand 09.05.2021, 13:14 Uhr

Können die geplanten Freizeitaktivitäten des Kreisjugendrings in den Pfingstferien im Plattlinger Haus der Jugend stattfinden? Ende dieser Woche soll hier die Entscheidung fallen. −Foto: KJR

Der Kreisjugendring Deggendorf beteiligt sich an dem Sonderprogramm der Staatsregierung und stellt einen Zuschussantrag im Rahmen des Förderprogramms für Zusatzmaßnahmen im Bereich der Jugendarbeit. Speziell geht es dabei um zusätzliche Sondermaßnahmen an Pfingsten. Neben der geplanten Expedition für Jugendliche werden zwei weitere Aktivitäten für Kinder und Teenies ab sechs Jahren an Pfingsten angeboten. Vom 24. bis 28. Mai und vom 30. Mai bis 2. Juni finden diese im Plattlinger Haus der Jugend (Luna Park, Otto-Brindl-Straße 1) statt. Um für alle Fälle gerüstet zu sein, werden sie als Übernachtungs- oder als Tagesangebot geplant, so der KJR.

Und da gibt eine gute Nachricht: Am Freitag, 7. Mai, hat der Kreisjugendring Deggendorf den Förderbescheid erhalten und kann somit das finanzielle Loch der Maßnahme deutlich geringer halten. "Die Mehrkosten entstehen vor allem durch den deutlich größeren Personalschlüssel und die zusätzlichen Hygienemaßnahmen sowie durch die veränderte Verpflegungslage", betont Aline Preußner, verantwortliche Mitarbeiterin des KJR für Ferienfreizeiten. "Somit sind die Kosten ungefähr doppelt so hoch wie sonst."

"Daher kommt der Förderbescheid des Freistaats wie gerufen. Dies ermöglicht zumindest einen Teil der Kosten zu decken,"sagt KJR-Geschäftsführer Martin Hohenberger. "Die restlichen Mehrkosten werden durch Eigenmittel und Spenden getragen, weil wir den Eltern nur die gängigen Teilnehmerbeiträge zumuten wollen."

Die Corona-Zeit sei gerade für Familien eine besonders schwere Zeit, so Hohenberger. "Kinder haben nicht ihren gewohnten Alltag, vermissen andere Kinder und Eltern müssen den Spagat zwischen Familie, Beruf, Homeschooling und Kinderbetreuung stemmen. Darum ist es uns ein Anliegen, Familien nicht noch zusätzliche Kosten zuzumuten und sind daher auch sehr dankbar für die Förderung."

Johanna Wenz als Vorsitzende des KJR betont darüber hinaus nochmals: "Für die Jugendarbeit und die davon betroffenen Zielgruppen ist eine Öffnung dringend notwendig." Das letzte Jahr habe deutlich gezeigt, dass der Kreisjugendring Deggendorf sehr verantwortlich mit der Corona-Situation und den entsprechenden Hygienemaßnahmen umgehen könne und sich der Verantwortung gestellt habe. "Es wird Zeit, dass unsere Angebote auch wieder Kinder, Jugendliche und Eltern erreichen."

Jetzt hofft das KJR-Team, nachdem so viel Energie in die Planung und die Organisation des Sonderprogramms investiert wurde, dass die Maßnahmen in den Pfingstferien auch stattfinden können. Das ist jedoch abhängig von der Entwicklung der Inzidenzfälle und der damit verbundenen Ausnahmegenehmigung.

"Grundsätzlich setzt die große Politik ja jetzt auf Öffnung", so Martin Hohenberger. "Jetzt ist nur die Frage, ob diese uns rechtzeitig erreicht." Man sei jedenfalls gut aufgestellt. "Wir haben ein Test- und Hygienekonzept als Rahmenplan erarbeitet. Diese werden aktuell noch angepasst und unsere Ehrenamtlichen planen und bereiten die Maßnahmen schon vor", so Hohenberger.

"Die Entscheidung, ob wir die geplanten Ferienfreizeiten an Pfingsten durchführen können, soll Ende dieser Woche fallen", informiert Martin Hohenberger. Unabhängig davon ist das KJR-Team zusätzlich aber mit der Planung des Sommerprogramms beschäftigt. Hier gehen alle Beteiligten stark davon aus, dass die Aktivitäten stattfinden werden. "Wir haben im Sommer 2020 gezeigt, dass es geht und gehen davon aus, auch im Sommer 2021 am Start zu sein. Die Vorbereitungen laufen auf jeden Fall", sagt Martin Hohenberger.

"Herzlichen Dank an Alle, die uns in dieser Zeit unterstützen", sagt Johanna Wenz. "Natürlich sind wir dankbar für den Förderbescheid und die zusätzlichen Mittel", so die Vorsitzende des KJR. "Aber ohne die Rahmenbedingungen, die unser hauptberufliches Personal stellt und vor allem ohne den großartigen ehrenamtlichen Einsatz unser Betreuer und Betreuerinnen gäbe es kein Programm. Ein herzliches Dankeschön möchte ich auch unserem örtlichen Gesundheitsamt für die großartige Unterstützung und dem Landratsamt Deggendorf für die sehr gute Kooperation sagen."

− pz