"Inszenierung und Selbstinszenierung" lautete in Trostberg (Lkr. Traunstein) die Aufgabenstellung an die Schüler der Mittelschule, Realschule und des Gymnasiums für ihren Beitrag zur Trostberger Kunstmeile ’21. Schwierig gestaltete sich die Umsetzung des Themas. "Uns hat Corona zusammengeführt, und teilweise glich die Umsetzung einem kreativen Chaos", erklärt Martina Rothe. Die Lehrerin an der Mittelschule hatte sich maßgeblich um die Verwirklichung des Schülerprojekts gekümmert. Viele Helfer waren in den Tagen vor der Eröffnung nötig, um die Glasfront der Mittelschule zur Galerie zu verwandeln.
Weil vieles durch die Pandemie und den damit verbundenem Distanzunterricht nicht möglich war, entschieden sich Mittelschule, Realschule und Hertzhaimer-Gymnasium (HGT), ein gemeinsames Kunstmeilenprojekt auf die Beine zu stellen. "So unterschiedlich wie wir Lehrer, die Schüler und die Schulen sind, so unterschiedlich sind die Zeichnungen, Collagen und Skulpturen geworden", erklären die Lehrerinnen Martina Rothe (Mittelschule), Claudia Wolter (Realschule) und Jana Mehler (HGT).
Individuelle Lösungen und Kompromisse "Ich habe meine Klasse nur eine Schulstunde lang persönlich gesehen, dann mussten alle in den Distanzunterricht", bedauert Claudia Wolter. "So ist aus unserem geplanten Projekt nichts geworden. Wir alle haben schnell gelernt, in unseren Ideen kreativ zu sein, individuelle Lösungen zu finden und Kompromisse zu schließen", ergänzt sie.
"Wir konnten nicht auf alle Projekte zugreifen, weil die Schüler sie nicht in die Schule gebracht haben", erklärt Jana Mehler. Trotzdem wurden genug Exponate zusammengetragen, um die gesamte Fensterfront des Eingangsbereichs der Mittelschule mit "Kunst in Schachteln" zu füllen. Bei jedem Kunstwerke steht der Name des Künstlers, doch wurde bewusst darauf verzichtet, diese der jeweiligen Schule zuzuordnen, so die Lehrerinnen.