Plattling/Deggendorf
KJR-Spieletage: Die Würfel rollen wieder

11.06.2021 | Stand 11.06.2021, 15:07 Uhr

Im Spielefieber: Kinder aus der 3 b der St. Martin Schule mit Riccardo Testardi (r.). −Foto: Eichwald

"Top That oder Jenga gehen immer", sagt Jugendleiterin Birgit Fuchs. Sie ist am Freitagvormittag, 11. Juni, im SpielRaum im Plattlinger Haus der Jugend vor Ort, als über 20 Drittklässler von der Deggendorfer St. Martin Schule mit Lehrerin Claudia Schwarz die Spieletage im Lunapark beim Pressetermin eröffnen.

Auf den Tischen liegen allerdings nicht die beiden anfangs genannten Geschicklichkeitsspiele; die Buben und Mädchen aus der 3 b von Lehrerin Claudia Schwarz ereifern sich bei "Speed Cups", "Crazy Cubes" oder "Monopoly". Die Auswahl ist groß, 3000 Spiele, betont KJR-Geschäftsführer Martin Hohenberger, stehen zur Verfügung, darunter viele Neuheiten der Verlage: "Wir fragen die Kinder, was sie sonst gerne spielen und dann versucht man, etwas Ähnliches zu finden", sagt Fuchs.

Künftig finden die Spieletage (FFP2-Masken-Pflicht) im Zwei-Wochen-Rhythmus, jeweils donnerstags und freitags statt – die nächsten also am 24. und 25. Juni. Vormittags kommen Schulklassen, nachmittags Familien und abends ist für Erwachsene offen. Ganz wichtig ist, dass man vorher den Wunschzeitraum über die KJR-Homepage bucht. Vier Leute können maximal an einem Tisch, den man zugewiesen bekommt, sitzen, die Buchung ist jeweils bis zum Vortag um 13 Uhr möglich, eventuelle Rückfragen sind an info@kjr-deggendorf.de oder ✆ 0991/33775 zu richten.

In der Pandemie hat man das Angebot "erfunden", es ist "toll angelaufen", freut sich Hohenberger und es bleibt bestehen; nach wie vor kann man bis zu fünf Spiele 14 Tage lang ausleihen, 800 stehen in dem Container im Lunapark zur Auswahl. Kontaktmöglichkeiten über Franziska Abel oder Tina Muckenthaler via Mail franziska.abel@kjr-deggendorf.de oder Telefon/Whats App ✆ 0170/9143366. Der Verleih ist nur nach vorheriger Terminabsprache möglich.

Der Lockdown und seine Folgen haben sich für Hohenberger & Co. als arbeitsintensiv erwiesen. Er verweist auf 40 Beratungsgespräche in jüngster Zeit mit Vereinen und Verbänden bezüglich ihrer Jugendarbeit und auf die Problematik, die Verordnungen verschiedener Beteiligter zusammen zu bringen.

Nach wie vor sucht der KJR auch händeringend nach Betreuern: Sie sollten mindestens 15 Jahre alt, interessiert an der Arbeit mit Menschen sein und Zeit haben, in den Sommerferien Maßnahmen zu begleiten. In der Pandemie habe das Interesse an ehrenamtlicher Arbeit abgenommen, hat der Pädagoge festgestellt, der auch noch einen hauptberuflichen Kollegen sucht, speziell auch fürs das Spielmobil. An diesem Wochenende beginnt eine Ausbildung der Jugendleiter, in Präsenz liegt die Kapazität bei 30 Personen.

"Für alle Beteiligten war es sehr anstrengend – und sehr kostenintensiv. Aber es hat ich gelohnt", so lautete Hohenbergers Resümee zum Pfingstferien-Programm, das mit Sondergenehmigung des Landkreises und der Bezirksregierung stattfinden konnte. Es waren 20 Teilnehmer zwischen sechs und zwölf Jahren dabei, sonst sind es 60. Aufgrund des anderen Betreuungsschlüssels mit acht Mitarbeitern aufgrund kleinerer Gruppen und den Hygienemaßnahmen waren es 100 Prozent mehr Kosten – bei einem Drittel Kinder.

Dem Landrat sei es ein großes politisches Anliegen gewesen, einige Extras im Sommerferienprogramm 2021 zu integrieren, sagt Hohenberger. Kommenden Freitag, 18. Juni kommt Christian Bernreiter nach Plattling, um den Medien das Angebot vorzustellen, Wer vorab auf der KJR-Homepage "schnuppert", entdeckt Aktivitäten wie "Sommer, Sonne, Forschungsreise", wo in Gemeinden Besonderheiten zu entdecken sind – oder Sommercamps für Kids, Teenies und Jugendliche. Auch das Spielmobil soll unterwegs sein.

− je