Plattling
Feuerwehr-Einsatz auf dem Wertstoffhof: Brandursache unklar

19.01.2022 | Stand 21.09.2023, 23:47 Uhr

Außerdem begutachteten die Kameraden den restlichen Dosenschrott, um eine Gefahr auszuschließen.

Zu einem brennenden Lastwagen ist die Freiwillige Feuerwehr Plattling am Mittwoch gegen 6.45 Uhr ins Industriegebiet gerufen worden. Es handelte sich um ein Fahrzeug, mit dem der im Wertstoffhof entsorgte Abfall abtransportiert wird. Wie Kommandant Florian Loibl auf PZ-Nachfrage erläuterte, kam es beim Beladen zu einer kleineren Explosion. Brandursache könnte ein defektes Hydraulikteil am Fahrzeug oder eine nicht restentleerte Spraydose sein.

Löschen und Schrott auf Gefahren kontrollieren

Mit 14 Leuten rückte die Feuerwehr aus, um die in Brand geratene Heckklappe des Lastwagens zu löschen. "Es war gar nicht so einfach, zu den Flammen zu gelangen", sagte Loibl angesichts der Technik, die an jenem Fahrzeug verbaut war. Den Kameraden gelang es aber dennoch.

Außerdem begutachteten sie den restlichen Dosenschrott, den ein ZAW-Mitarbeiter mit einem Teleskoplader verteilte, um eine weitere Gefahr auszuschließen. Nach rund einer Stunde schloss die Freiwillige Feuerwehr den Einsatz in den Morgenstunden ab.

ZAW bittet um richtige Entsorgung

Auch beim Zweckverband Abfallwirtschaft Donau-Wald herrscht noch keine hundertprozentige Gewissheit über die Brandursache. Pressesprecherin Miriam Augustin betonte aber gegenüber der PZ, wie wichtig es ist, solche Dosen komplett zu entleeren und erst anschließend in den dafür vorgesehenen Container zu geben. Haarsprays, Deodorants oder auch kleine Gaskartuschen, mit denen man etwa Campingkocher betreibt, können auf diese Weise im Wertstoffhof entsorgt werden. Ihr Tipp: "So lange sprühen, bis das typische Geräusch nicht mehr zu hören ist."

Vor allem in den heißen Sommermonaten können Reste in solchen Dosen Probleme bereiten. "Kommt es dann zu einer Explosion, kann es sowohl für Mitarbeiter als auch für Besucher gefährlich werden", warnt Augustin.

Und wenn man sich trotz allem unsicher ist, gibt es immer noch die Möglichkeit, das Personal vor Ort anzusprechen. Behälter, in denen sich noch Reste befinden, sind als "Problemabfall" abzugeben.

Verletzt wurde beim Vorfall am Mittwoch niemand. Der Sachschaden am Transportfahrzeug sei wohl gering, hieß es seitens ZAW und Feuerwehr.

− chh