Plattling
"Ein Freudentag für Plattling": Ortsumgehung ist eröffnet

04.08.2021 | Stand 22.09.2023, 2:09 Uhr

Der freudige Moment: Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer (Mitte) durchschneidet mit unter anderem ihrem Ministerkollegen Bernd Sibler (6.v.r.) und Plattlings Bürgermeister Hans Schmalhofer (5.v.l.) das Band. Die Plattlinger Ortsumgehung ist für den Verkehr freigegeben. −Fotos: Schweighofer

Mit einem Festakt in kleinem Rahmen (coronabedingt) ist am Mittwoch die Plattlinger Ortsumgehung mit der St.-Nepomuk-Brücke über die Isar feierlich eröffnet worden.

Sie ist seitdem für den Verkehr freigegeben. Die Bauzeit für die 2,4 Kilometer lange Verbindungsspange, die östlich am Plattlinger Stadtgebiet vorbei führt, betrug über acht Jahren. Die Umgehung ist mit einem Kostenvolumen von rund 57,3 Millionen Euro eines der größten Baumaßnahmen Bayerns im Bereich der Staatsstraßen.

"Das ist ein echter Freudentag für die Stadt Plattling", sagte Minister Bernd Sibler, selbst Plattlinger, in seiner Rede zur Eröffnung. Mit rund 20000 Fahrzeugen pro Tag ist die Isarstadt überdimensional vom Verkehr belastet. Nach einer Verkehrsprognose für den Stadtplatz sollen hier durch die Ortsumgehung zukünftig 40 Prozent weniger Autos, Lastwagen und Bulldogs durchfahren. "Unsere Innenstadt kann wieder aufatmen", sagte deshalb ein strahlender Bürgermeister Hans Schmalhofer.

Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer gab die Ortsumfahrung samt der 605 Meter langen Nepomuk-Brücke am Mittwochnachmittag frei. Die Ministerin durchschnitt mit Vertretern der regionalen und überregionalen Politik sowie Robert Wufka, Leiter des Staatlichen Bauamts Passau, das obligatorische Band. Schreyer sprach von einer "echten Entlastung" für die Bürgerinnen und Bürger. Damit meinte sie einerseits die Landkreisbürger aus den umliegenden Gemeinden, die sich auf dem Weg zur Autobahn und ihren Arbeitsstätten durch Plattling als Nadelöhr quälen mussten, als natürlich auch die Plattlinger selbst, die nun nach allen Prognosen ihre Stadt mit wesentlich weniger Lärm und Abgasen genießen können.