Der Bug erinnert an einen Tierkopf: Schnabel, Kamm, geöffnete Augen. Darauf eine Möwe, die abheben will. So sahen sie aus, die Boote der alten Römer. Am Mittwoch, 20. Juli, will Prof. Dr. Boris Dreyer in Stephansposching das alte Weltreich mit zwei solchen Booten wieder aufleben lassen – kindgerecht und garantiert ohne Kämpfe. Die Patrouillenboote Danuvina Alacris und Fridericiana Alexandrina landen dafür gegen 18 Uhr beim Fähranleger an. An Bord: Organisator Prof. Dreyer von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und seine Studiengruppe.
Mitrudern bei günstiger Strömung möglich
An der Anlagestelle werden die "Römer" im Rahmen einer Veranstaltung begrüßt. Bürgermeisterin Jutta Staudinger, Landrat Bernd Sibler und Josef Laumer, Landrat von Straubing-Bogen, heißen sie willkommen. Dort findet sich auch ein kleiner Imbiss.
Der geschichtliche Hintergrund des Spektakels soll ebenfalls erläutert werden: Die Boote sind zu besichtigen und das Museum Quintana hat einen Infotisch aufgebaut. Für die musikalische Umrahmung sorgt die Blaskapelle Degernbach. Um 21Uhr verfrachtet man die Boote dann in ihren Nachthafen nach Mariaposching.
Je nach Wasserstand und Strömungsverhalten der Donau besteht auch die Möglichkeit, im örtlichen Bereich mit den Booten mitzufahren. Die Rudermannschaften übernachten in Stephansposching.
"In jedem Boot sind noch fünf Ruderplätze frei", lässt Organisator Dreyer von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg wissen. Gerudert werden kann am 20. Juli von Pfatter nach Stephansposching, rund 50 Kilometer, und am 21. Juli von Stephansposching nach Vilshofen, rund 30 Kilometer. Interessierte wenden sich an die Gemeinde. Das Angebot ist Teil des EU-Programms "Living Danube Limes".
− pz