Grauer Himmel und Regen – das Wetter passt so gar nicht zu der freudigen Botschaft, die Bürgermeister Hans Schmalhofer und Stadtwerkeleiter Stefan Kopp am Dienstagnachmittag, 9. Juni, verkünden: Das Plattlinger Freibad öffnet am Freitag, 19. Juni, um 10 Uhr seine Pforten. Die Badesaison in der Isarstadt fällt trotz der Pandemie nicht ins Wasser. Doch der Badespaß in diesem Sommer ist wegen den Corona-Sicherheitsmaßnahmen mit strengen Auflagen verbunden.
Die Stadt hat ein Besucherlimit festgelegt: Höchstens 650 Badegäste werden hereingelassen – dann ist Schluss. Gebadet wird in zwei Schichten. Die erste beginnt um 10 Uhr und endet um 14 Uhr. Dann ist das Freibad für eine Stunde geschlossen. In dieser Zeit wird das Bad gereinigt und desinfiziert. Um 15 Uhr beginnt dann die zweite Schicht – sie dauert bis 19 Uhr. Eintrittskarten kann man im Internet auf einer Verkaufsplattform erwerben, welche die Stadt am 16. Juni in Betrieb nehmen wird. Hat man das Ticket gekauft, kann man es vor Ort an der Freibadkasse auf dem Smartphone vorzeigen oder die Eintrittskarte ausgedruckt mitnehmen und entwerten lassen. Löst man sein Ticket nicht ein, verfällt es. Eintrittskarten können bis zu drei Tage im Voraus gekauft werden.
"Wir wollen das Kassenpersonal schützen", erklärt Stadtwerkeleiter Stefan Kopp die Einrichtung des Online-Ticketsystems. Überdies ermögliche das digitale Bestellsystem einen Überblick über die Auslastung des Bades und verhindere lange Schlangen vor der Freibadkasse. Und was ist mit Menschen ohne Internetanschluss? "Wir appellieren an unsere älteren Mitbürger, dass sie sich zum Beispiel von ihren Enkelkindern helfen lassen", sagt Bürgermeister Hans Schmalhofer. Für Notfälle hält die Stadt aber ein paar Restkarten parat: Sie können bei der Stadtwerkekasse im Verwaltungsgebäude (Simon-Ohm-Straße 1) gekauft werden. "Das sollte aber die Ausnahme sein", betont Stadtwerkeleiter Kopp. Vor Ort werden nur Karten für einen Besuch am darauffolgenden Tag verkauft.
Mit dem Start am 19. Juni tritt auch ein ausgeklügeltes Hygienekonzept in Kraft. So sind die Besucher angehalten, auf dem Freibadgelände den Abstand von 1,5 Metern einzuhalten und sich an die übliche Hust- und Niesetikette zu halten. Im Kassenbereich, in geschlossenen Räumen, den Umkleiden und Toiletten gilt Maskenpflicht. Die Stadt hat mehrere Desinfektionsmittelspender aufgestellt und bittet um Benutzung dieser, wie Stadtwerkeleiter Kopp anmerkt. Auch für das Schwimmerbecken gelten besondere Regeln. So werden Schwimmleinen eingezogen. Zwei Schwimmbahnen werden so zu einer großen Bahn zusammengefasst.
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