Osterhofen
Wohnen am Ende der Blumenstraße

18.06.2021 | Stand 22.09.2023, 0:23 Uhr

Am Ende der Blumenstraße soll das neue Baugebiet entstehen

Die HU-Immo GmbH aus Aldersbach, vertreten durch die Geschäftsführer Annemarie und Karl Haslinger, möchte auf dem eigenen Grundstück am Ende der Blumenstraße in Osterhofen insgesamt acht Doppel- bzw. Mehrfamilienhäuser errichten. In seiner Sitzung am Donnerstag in der Stadthalle stimmte der Stadtrat der Aufstellung eines Vorhaben bezogenen Bebauungsplanes mit dem Titel "WA an der Blumenstraße" einstimmig zu.

Auf dem 6816 Quadratmeter großen Areal der ehemaligen Glasfabrik sind fünf Doppelhäuser und ein Dreispänner in zweigeschossiger Ausführung sowie zwei Mehrfamilienwohnhäuser mit sechs bzw. acht Wohneinheiten auf drei Etagen geplant. Insgesamt entstehen 27 Wohnungen. Da das Oberflächenwasser über Sickereinrichtungen ins Grundwasser abgeführt werden soll, ist laut Bauamtsleiter Christian Moosbauer keine Verschärfung der Kanalsituation bei Starkregenereignissen zu befürchten.

In der Aussprache regte Thomas Etschmann eine stärkere Eingrünung an, Karlheinz Hierzegger forderte die Investoren auf, auch einige Dachflächen grün zu gestalten. Wegen der Bereitstellung der notwendigen Planungsleistung und Erstattung der Verfahrenskosten wird mit der HU-Immo noch ein Vertrag geschlossen.

Zwischen den Fähranlegestellen an der Donau bei Niederalteich und Thundorf befindet sich in gerader Linie eine Kiesbank, die bei Niedrigwasser weitläufig umschifft werden muss. Die Gemeinde Niederalteich hat deshalb bereits im Sommer von der WIGES (Wasserbauliche Infrastrukturgesellschaft) mbH prüfen lassen, ob nicht durch Anlegung einer Buhne eine Verbesserung erzielt werden könnte. Diese stellte fest, dass die für eine Regelbuhne ermittelten Kosten in Höhe von 270000 Euro vom Bund übernommen würden, für eine höherwertige Fährbuhne (fünf Meter breiter Pflasterweg) müssten sich die beiden Kommunen Mehrkosten von 90000 Euro teilen.

Auf Empfehlung der Bauverwaltung wurde diese Variante dann vom Stadtrat auch wegen des höheren Pflegeaufwandes abgelehnt. Gegen eine Regelbuhne bestehen keine Bedenken, solange dadurch keine Verschlechterung für den Fährbetrieb entsteht. Wie Bauamtsleiter Christian Moosbauer auf Anfrage erfahren hat, wird auch eine Regelbuhne keine Verbesserung bringen, da die bei Niedrigwasser störende Kiesbank immer noch vorhanden sei. Auch ein Ausbaggern bringe nichts, weil der Fluss immer neues Geschiebe ablagere.

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