Das Gewitter in der Nacht zum Donnerstag hat die Einsatzkräfte der Feuerwehren im gesamten Landkreis Deggendorf beschäftigt, berichtet Kreisbrandmeisterin Sandra Pöschl von der Kreisbrandinspektion. Der Schwerpunkt lag im Bereich Osterhofen und vor allem in Künzing.
So war die Situation zunächst in den Ortsteilen Wallerdorf, Oberndorf und Zeitlarn kritisch: Hier standen einige Straßenzüge komplett unter Wasser. Anschließend zog das Unwetter mit seiner Wasserwalze Richtung Künzing weiter.
Hier stand die Bahnhofstraße komplett unter Wasser, Keller sind vollgelaufen und aus einem Heizöltank lief Öl aus, das aber rasch abgesaugt werden konnte, weiß die Kreisbrandmeisterin: Die Schadensbegrenzung sei gelungen.
An die 40 Haushalte sind in Künzing von Unwetterschäden betroffen. Einige Straßenzüge mussten gesperrt werden, mehrere waren oder sind durch Schlamm verunreinigt. Auch Landrat Christian Bernreiter informierte sich in Zeitlarn, Inkam und Künzing vor Ort.
Immer noch steht in Künzing eine große Mulde voll Wasser. Diese soll nach einer aktuellen Mitteilung der Kreisbrandinspektion am Donnerstag mit großen Pumpen in Angriff genommen werden. Auch das Wasserwirtschaftsamt wird eingebunden.
Die Kreiseinsatzzentrale (KEZ) Deggendorf war von Mittwoch, 21.15 Uhr, bis Donnerstag, 6.50 Uhr, im Einsatz. Es wurden rund 220 Einsätze abgearbeitet. Seitdem gab es fünf weitere Alarmierungen mit Wasser bzw. Schlammgemisch im Keller in Außernzell, Osterhofen, Wallerdorf, Künzing und Iggensbach.
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