Gergweis
"Superfood" aus dem heimischen Garten

01.04.2022 | Stand 01.04.2022, 15:01 Uhr

Die Vorstandsmitglieder des Obst- und Gartenbauvereins mit den Ehrengästen. −Foto: Eiblmeier

Mit einem Vortrag über "Superfood" hat der Obst- und Gartenbauverein Gergweis seine Jahreshauptversammlung am Samstag in der "Kerzenstube" bereichert. In Vertretung der verhinderten Vorsitzenden Luitgard Frank begrüßte Reinhold Seidl besonders 3. Bürgermeister Konrad Breit, Stadtrat Helmut Leberfinger und Kreisrätin Rosmarie Mattis.

Nach einem Totengedenken erstattet Schriftführerin Anita Reithmeier den Tätigkeitsbericht, der aufgrund der coronabedingten Einschränkungen sehr kurz war. Seit der letzten Jahreshauptversammlung am 18. September 2021 konnten keine Veranstaltungen mehr stattfinden. Dem Verein gehören aktuell 190 Mitglieder an.

Kassenwartin Brigitte Putz gab Auskunft über die Finanzen des Vereins. In Vertretung der Kassenprüfer bescheinigte Kreisrätin Rosmarie Mattis zur Entlastung der Vorstandschaft eine einwandfreie Buchführung.

Reinhold Seidl gab dann die geplanten Termine für die kommende Saison bekannt. Am 28. Mai findet ein Dengel- und Sensenmähkurs statt, der Jahresausflug ist für 2. Juli terminiert. Am 5. September wird mit Kindern gebastelt, Termin für die Pflanzentauschbörse mit Prämierung des Kinderwettbewerbs (Tomate) ist 17. September.

Während der Pause wurden die Lose für die mit Blumen, Konserven und Gartenzubehör, bestückte Tombola verteilt. Den Erlös spendet der Verein in diesem Jahr an die in Osterhofen angekommenen Ukraine-Flüchtlinge.

Im Bildervortrag von Kräuterpädagogin Angela Eiblmeier ging es um die Vorzüge von heimischem "Superfood" aus Garten und Flur. Als "Superfood" werden in der Lebensmittelwerbung meist exotische Beeren, Früchte und Körner angepriesen. Im Allgemeinen bezieht sich der Begriff aber auf naturbelassene Lebensmittel überwiegend pflanzlicher Herkunft, die einen höheren Nährstoffgehalt als andere Nahrungsmittel haben.

"Superfood" wächst auch direkt vor der Haustür. Viele Früchte, Gemüsesorten und Kräuter aus dem heimischen Garten und der Feldflur enthalten einen hohen Anteil an Vitaminen, Mineralstoffen, Proteinen, Antioxidantien und Enzymen. Dazu zählen traditionelle Lebensmittel wie Äpfel, Wurzelgemüse, Zwiebeln, Kraut, Beeren, Hülsenfrüchte, Nüsse und Kräuter wie Kapuzinerkresse, Gänsefingerkraut, Brennnessel und viele andere mehr. Sie enthalten sekundäre Pflanzenstoffen, Vitamine und Mineralstoffe, die eine gesundheitsfördernde und teilweise krebspräventive Wirkung haben.

Mit dem Verzehr von heimischem "Superfood" werden, so die Referentin, auch regionale Produzenten unterstützt. Zudem schont man den eigenen Geldbeutel und die Umwelt durch kurze Transportwege. Gartenbesitzer sind in der glücklichen Lage, Obst und Gemüse selber kultivieren und frisch ernten zu können. Mit dem täglichen Verzehr von Nüssen und Vollkornprodukten sowie Obst, Gemüse und frischen Kräutern aus der Region unterstützt man den Körper, sich vor Herzkreislauferkrankungen, Leber- und Nierenproblemen, Erkältungskrankheiten und Stress zu schützen sowie Krebserkrankungen vorzubeugen.

− eib