Künzing
Spatenstich fürs neue Feuerwehrhaus

Spatenstich für das neue Feuerwehrgerätehaus in Künzing – Gebäude soll Ende nächsten Jahres fertig sein

08.11.2021 | Stand 20.09.2023, 1:57 Uhr

Die Freude auf das neue Feuerhaus war beim Spatenstich in den Gesichtern erkennbar. −Foto: Kirschner

Es war ein langer Weg, doch jetzt ist es soweit: Der Bau des neuen Feuerwehrgerätehauses in Künzing hat mit dem Spatenstich am gestrigen Montag begonnen. Drei Stellplätze, Atemschutzwerkstadt, Florianistüberl, Kommandantenbüro, Umkleiden und einen Jugendraum wird das neue Gebäude umfassen.

Die Planung erfolgte in enger Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Künzing, wie Bürgermeister Siegfried Lobmeier lobte. Auch MdB Thomas Erndl stellte heraus, dass ein Neubau die ideale Lösung sei. Die Kosten des Bauprojektes belaufen sich auf 1,75 Millionen Euro, die die Gemeinde Künzing finanziert. Zwar gibt es einen Zuschuss, doch dieser hat nur eine Höhe von 186500 Euro. "Das ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein", monierte Bürgermeister Lobmeier. Doch der Bau des neuen Feuerwehrhauses sei wichtig, denn: "Wir brauchen jede Frau und jeden Mann bei einem Notfall, das haben uns die Starkregenereignisse im Juni oder der Brand in der Schreinerei gezeigt." Man sei bisher gut aufgestellt und wolle dies auch in Zukunft sein.

Gebaut wird voraussichtlich 14 Monate lang. "Ein paar tausend Kubikmeter Kies haben wir schon eingebaut", sagt Kurt Erndl von der Firma Erndl Bau. Ziel für heuer sei es, die Grundleitungen zu verlegen, alle Anschlüsse zu machen sowie die Bodenplatte zu gießen. Die Maurer-Arbeiten sind für das nächste Jahr geplant. Am 31. Dezember 2022 soll das Gebäude fertig sein.

Geplant hat das Gebäude Architekt Tobias Maier. Er hat für einen kreuzungsfreien Verkehr im Notfall ein spezifisches Konzept erarbeitet. So kommen die Einsatzkräfte im Norden des Gebäudes an, können dort ihre Autos abstellen und das Gebäude betreten. Die Ausfahrt mit dem Einsatzfahrzeug liegt hingegen auf der anderen Seite, im Süden des Gebäudes. Der Eingang direkt bei den Parkplätzen ermögliche kurze Wege. "Damit keine Sekunde verstreicht", sagt Maier. Unterteilt ist das Konzept gemäß dem Schwarz-Weiß-Prinzip, bei dem "schmutziger" schwarzer und "sauberer" weißer Bereich autark und voneinander getrennt sind. Gesamt sind es 620 Quadratmeter Nutzfläche. Maier dankte der Feuerwehr dafür, dass sie ihre praktischen Überlegungen mit eingebracht haben.

Kreisbrandinspektor (KBI) Bernhard Süß, der in Vertretung für Kreisbrandrat Alois Schraufstetter gekommen war, betonte: "Ich weiß, dass die finanzielle Belastung für die Gemeinde nicht ohne ist, aber eine funktionierende Feuerwehr ist für die Sicherheit der Gemeinde da." Erster Kommandant Michael Erndl, Vorsitzender Stefan Kastenmeier und der ehemaligen 1. Kommandanten Johann Aigner drückten stellvertretend für alle Feuerwehrmitglieder die Freude aus, dass es endlich losgeht.

Bereits zu Beginn hatte Bürgermeister Siegfried Lobmeier die anwesenden Gäste MdB Thomas Erndl, 2. Bürgermeister Franz Ameres, 3. Bürgermeister Herbert Lauerer, Gemeinderat und MdB a. D. Barthl Kalb, KBI Bernhard Süß, ehemaliger 1. Kommandant der Feuerwehr Johann Aigner, 1. Kommandant Michael Erndl, 2. Kommandant Alexander Sterr, Vorsitzender Stefan Kastenmeier, 2. Vorsitzender Stefan Frommelt und Architekt Tobias Maier begrüßt.

− fk