Gelebte Nächstenliebe hat sich der Ortscaritasverband (OCV) Altenmarkt (Stadt Osterhofen)auf sein Banner geheftet. Er gewährt damit jenen Menschen Beistand und Hilfeleistung, die sich am Rande der Gesellschaft bewegen und der Unterstützung bedürfen. Dem Engagement, unentgeltlich zu helfen, haben sich im OCV Altenmarkt 65 Ehrenamtliche verschrieben. Sie alle erbringen große Leistungen, die in der Gesellschaft nicht selbstverständlich sind.
In der Jahresversammlung am Mittwoch im Pfarrheim hat der Ortsverband mit seinem Vorsitzenden Gerhard Schlegl Bilanz gezogen. Schwerpunkte des Einsatzes sind die Kinderbetreuung in den Kindergärten St. Maria und St. Josef, die Seniorenbetreuung sowie sozialpflegerische Dienste.
Willkommensgrüße entrichtete Schlegl an Pfarrer Emanuel Hartmann, Bürgermeisterin Liane Sedlmeier, Stadtrat Xaver Eckl, die städtische Behindertenbeauftragte Rosemarie Kagerbauer, die Kindergartenleiterinnen Katrin Fredl und Sonja Bachmaier, Gemeindereferentin Christine Hannes sowie die Pfarrsekretärinnen Antonia Rauch und Monika Scheuerer.
Seinen Tätigkeitsbericht unterteilte der Vorsitzende in die Berichtsjahre 2019/20. Ersichtlich wurde aus der Rückschau, dass die Kindergärten und Kinderkrippen St. Maria und St. Josef mit 116 bzw. 106 Kindern Vollbelegung aufweisen. Aus Gründen der Platznot wegen stetig steigender Anmeldungen in der Kinderbetreuung müsse der OCV gar auf Container zurückgreifen.
Bürgermeisterin Liane Sedlmeier würde gerne den wachsenden Bedarf mit einem neuen Kindergarten entsprechen. Dies sei nicht nur eine organisatorische Herausforderung, sondern verlange nach finanzieller staatlicher Unterstützung. Diese wiederum lege allerdings der ausführenden Kommune Zwänge auf, welche die Umsetzung schwierig gestalten, erklärte die Bürgermeisterin.
Erfreulich ist für Schlegl, dass alle Kinder aus dem Raum Osterhofen kommen. Neu ist die Besetzung der Kindergartenleitung von St. Maria. Die aus Altersgründen ausgeschiedene Irmgard Graf wurde durch Sonja Bachmaier ersetzt. Nach den personellen Belegungszahlen der beiden Kindergärten stellt der Ortsvorsitzende den geprüften Haushaltsplan 2022 zum Stichtag 31. Oktober 2021 vor. Einnahmen ergingen an die Trägerschaft St. Maria mit 798000 Euro, dem stehen 761000 Euro an Ausgaben gegenüber. Der Kindergarten St. Josef konnte 779000 Euro Einnahmen verbuchen, die Ausgaben beliefen sich auf 719200 Euro. Das Kindergartenjahr 2021 hielt im Haushaltsplan St. Maria ein Defizit von 15500 Euro fest, der Kindergarten St. Josef verzeichnete Mehreinnahmen in Höhe von 48 500 Euro.
Die Kasse des Ortsverbandes für 2021 prüften Hans Irber und Alfons Bauer. Sie bescheinigten Kassenverwalterin Margarete Spann eine ordentliche Buchführung, worauf die Versammlung, die Entlastung erteilte.
Kurz ging Schlegl auf die Seniorenbetreuung ein, die Corona geschuldet ihre Aktivitäten aussetzte. Nicht ganz dem Umfang entsprechend gestalteten sich die sozialpflegerischen Dienste. Unterstützung wurde bedürftigen Personen und Familien im Pfarrverband gewährt. Die Kosten für Firmgemeinschaftstage, Schulfahrten, Leihgebühr von Kommunionalben wurden übernommen. Die Caritas-Station Osterhofen-Hengersberg und die Dorfhelferinnen wurden in ihren vielfältigen Aktionen entlastet.
Wahlleiterin Liane Sedlmeier stellte in ihrem Grußwort den unbezahlbaren ehrenamtlichen Einsatz für den Nächsten heraus, dessen Bedürfnisse zur gemeinsamen Herausforderung werden um sie zu stemmen. Sie konnte nach erfolgtem Urnengang folgende Vorstandschaft benennen: 1. Vorsitzender und Schriftführer ist Gerhard Schlegl, ihn vertritt Xaver Eckl. Die Kasse führt Margareta Spann. Als Beisitzer fungieren Birgit Seis, Katharina Wagner und Anna Frammersberger. Ständiges Vorstandsmitglied ist Pfarrer Emanuel Hartmann. Delegierte sind Gerhard Schlegl und Birgit Seis. Die Kasse prüfen Alfons Bauer und Rosemarie Kagerbauer.
In seinem Grußwort betonte Pfarrer Hartmann die gelebte Nächstenliebe, die der OCV den Menschen in vielen seiner Aktionen zuteil werden lässt. Dafür sprach er dem Caritasverband ein "Vergelt‘s Gott" aus.
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