Galgweis
Segen für die neue Tragkraftspritze

19.07.2021 | Stand 20.09.2023, 0:52 Uhr

Die Führungsspitze der Galgweiser Wehr mit Ehrengästen und Geistlichkeit nach der Weihe der neuen Tragkraftspritze. −Fotos: Eiblmeier

2018 hat die Feuerwehr Galgweis ein neues Fahrzeug bekommen, Ende 2019 wurde die neue Tragkraftspritze geliefert. Nachdem die Corona-Einschränkungen jedoch sämtliche Feierlichkeiten verhinderten, konnte Pfarrvikar Pater Joshy den neuen Gerätschaften erst an diesem Sonntag den kirchlichen Segen spenden.

Wegen der immer noch besonderen Umstände hatte man allerdings keine Nachbarwehren zur Feier eingeladen. Im Gotteshaus zelebrierte Pater Joshy den Gottesdienst, der von Christian Altmann an der Orgel musikalisch umrahmt wurde.

Vor dem Segen begrüßte FF-Vorsitzender Hans Beham besonders Bürgermeisterin Liane Sedlmeier, KBM Konrad Seis, den Stadtkommandanten KBM Manfred Ziegler, Feuerwehrsachbearbeiter Oliver Hartl und Kreisbäuerin Rosmarie Mattis. Sein weiterer Gruß galt Festmutter Ilse Einberger-Beham, Walter und Hans Mader sowie Ehrenkassier Alois Rothmeier.

Nach dem Schlusssegen zogen die Gottesdienstbesucher zum Friedhofsparkplatz, wo die neue Tragkraftspritze im Feuerwehrfahrzeug zur Weihe aufgestellt worden war. Dort angekommen hielt Pfarrvikar Pater Joshy zunächst eine Andacht, ehe er das neue Fahrzeug segnete. Anschließend weihte der Geistliche die auf dem Parkplatz entlang der Straße aufgestellten Fahrzeuge.

Bürgermeisterin Liane Sedlmeier dankte in ihrem Grußwort allen Wehrleuten für die steten Einsätze. Wie wichtig die Wehren sind, habe man vor kurzem bei den Überschwemmungen in Oberndorf gesehen und jetzt in Süd-West-Deutschland erkennen können. Die Anerkennung gelte allen, die bereit sind zu helfen, und auch ihren Familien, die die Wehrleute unterstützen. Seit der Überschwemmungskatastrophe, so Sedlmeier, würden Sandsäcke vorgehalten. Diese wurden am Freitag im Rahmen einer Übung befüllt. Die Bürgermeisterin bat um weiteren Zusammenhalt, der Stadtrat stehe mit seinen notwendigen Anschaffungen voll hinter den Wehren.

Kommandant Helmut Leberfinger erläuterte die Funktion der neuen Pumpe, Marke "Ziegler Ultra Power 4". Diese hat ein Gewicht von 188 Kilo und kann mit bis zu zwölf bar Druck viel mehr Wasser befördern. Sie habe eine Leistung von 50 KW und 17 Liter Tankinhalt. Sein Dank galt der Stadtgemeinde für die Beschaffung. Geordnet helfen könne eine Wehr aber nur, wenn sie vorher geübt habe. Die Gesellschaft, so Leberfinger, wäre um einiges ärmer, wenn es die kleinen Wehren mangels Aktiven nicht mehr gäbe.

KBM Konrad Seis bestätigte diese Aussage: Ohne Freiwilligkeit gehe nichts, sondern nur miteinander. Er dankte der Stadt Osterhofen, dass sie die finanziellen Mittel bereitgestellt hat. Alle Kommunen sollen in Zukunft Sandsäcke vorhalten, damit sie bei einem Unwetter gleich reagieren können. Die Spritze habe ihre Bewährungsprobe bereits bestanden.

KBM Manfred Ziegler stellte fest, dass die Unwetter in Zukunft mehr werden und man sich rüsten müsse. Er dankte den 60 Wehrleuten für das Befüllen der Sandsäcke.

− eib