Osterhofen
Pater Joshy nimmt Abschied vom Pfarrverband

Erster Abschiedsgottesdienst in der Pfarrei Galgweis

15.08.2022 | Stand 19.09.2023, 23:35 Uhr

Ein Abschiedsfoto mit den Ministrantendienst und (hinten, v.l.) Pfarrgemeinderatsvorsitzender Susanne Meier, Mesnerin Luise Brandl, Pater Joshy, Mesnerin Frieda Plattner und Kirchenpflegerin Franziska Vogl.

Pfarrvikar Pater Joshy aus dem Pfarrverband Altenmarkt (Stadt Osterhofen) verabschiedet sich: Am Samstagabend hat der erste Abschiedsgottesdienst in der Pfarrei Galgweis stattgefunden. Der Gottesdienst wurde von den Asambläsern musikalisch begleitet. Als Lektorin fungierte Franziska Vogl. Viele Gläubige, darunter Abordnungen der Ortsvereine aus Galgweis und Oberndorf, sowie der GZV Gergweis waren in Vereinskleidung gekommen.

Bei seinen einführenden Worten sprach Pater Joshy den Abschied an. Er betonte: "Abschied, mit diesem schweren Wort steh ich vor euch." Abschied sei immer mit Schmerz verbunden. Er lade jedoch dazu ein, für die vergangenen fünf gemeinsamen Jahre zu danken.

Nach dem Evangelium, erklärte der Geistliche in seiner Predigt zunächst den Begriff "Erntehelfer" in der Landwirtschaft. Anschließend meinte er, er sei als Gottes Mitarbeiter – als Gottes "Erntehelfer" – 2017 zu den Gläubigen im Pfarrverband gekommen. Gott habe ihm fünf Jahre Zeit gegeben, um auf ihrem Ackerfeld seine Samen zu säen. Das sei für ihn einfach gewesen, weil die Gläubigen Ackerland gewesen seien, dessen Boden gut gepflügt, gedüngt und gut vorbereit war. Heute könne er mit großer Dankbarkeit zu einem neuen Ackerfeld gehen, denn er sehe, dass manche Samen die er gesät habe, gut gewachsen seien und reiche Früchte tragen.

Nach dem letzten gemeinsamen Lied "Nun danket all..." und dem Schlusssegen hielt die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Susanne Meier eine Abschiedsrede für den beliebten Seelsorger. Im Auftrag der Pfarrei Galgweis müsse sie sich heute von ihm verabschieden. So schwer dieser Abschied für alle sei, so blicke man doch auf fünf schöne Jahre mit ihm zurück. Er habe nicht nur seine Anwesenheit gegeben, sondern seine volle Präsenz. Er habe sich intensiv engagiert – als Seelsorger, aber auch als Freund, Kollege, Berater – und habe viele Dinge angestoßen. Gerne denke man zurück an Wallfahrten, Indienreisen, Kreuzweg oder auch die Haustiersegnung beim Franziskusfest. Pater Joshys pflichtbewusste, aber vor allem auch freundschaftliche und humorvolle Art haben alle sehr liebgewonnen. Für sein großartiges Engagement sagen die Pfarrbürger ein herzliches "Vergelt’s Gott" und wünschen für die Zukunft alles nur erdenklich Gute.

Damit er die Pfarrei nicht so schnell vergesse, haben alle Vereine und Gremien eine kleine Erinnerung zusammengestellt: Einen Sammelordner, in dem sich bis Ende des Monats sechs Hefte befinden werden – eines aus jeder Pfarrei als Andenken an die Menschen, die Pater Joshy hier kennengelernt hat. Mit einem "Schee war‘s mit dir!" beendete die Pfarrgemeinderatsvorsitzende ihre Abschiedsrede.

Pater Joshy betonte in seinem Schlusswort, er habe nur nette, freundliche Menschen getroffen. Auch für ihn sei es eine schöne Zeit gewesen. Er dankte allen Pfarrbediensteten und Helfern, die ihn immer unterstützt haben. Zuletzt galt sein Dank noch den Asambläsern für die Begleitung des Gottesdienstes.

Auf dem Kindergartengelände hatten alle Pfarrbürger und -bürgerinnen in lockerer Runde bei verschiedenen Getränken und selbstgemachten Häppchen die Möglichkeit , sich von Pater Joshy zu verabschieden.

− eib