Osterhofen
Nach Wallfahrt: Neuerrichtetes Friedenskreuzes in Röslöd gesegnet

31.07.2022 | Stand 20.09.2023, 3:48 Uhr

Abmarsch hieß es für den Pilgerzug mit rund 50 Teilnehmern an der Kapelle in Oberholzhäuser.

"Maria breit den Mantel aus, mach Schutz und Schirm für uns daraus... ", haben die Teilnehmer zu Beginn der Wallfahrt am Freitagabend von Oberholzhäuser nach Röslöd gesungen.

Aufgrund der unsicheren Wetterlage war die Bitte um Schutz und Schirm durchaus im wörtlichen Sinn gemeint und die "Patronin voller Güte" erhörte die Bitte der Wallfahrer und ließ sie sicher ihr Ziel erreichen.

Um 18 Uhr marschierten die Pilger singend und betend angeführt von Pater Joshy und Pater Binu an der Marienkapelle in Oberholzhäuser los und erreichten rechtzeitig vor Einsetzen des Regens Röslöd. An der Wallfahrt beteiligten sich Gläubige aus allen Pfarreien des Pfarrverbandes Altenmarkt.

Statio am Friedenskreuz zum Abschluss

Am Beginn des Weges segnete Pater Joshy das von Karl Schmid 2018 gefertigte Wallfahrtskreuz. Der Pfarrvikar zeigte sich bei der Begrüßung der Teilnehmer sehr erfreut, dass nach zweijähriger Pause die Wallfahrt durch die Vilstalpfarreien heuer wieder möglich war. Der Pilgerweg führte auf Nebenstraßen und Feldwegen von Oberholzhäuser nach Röslöd. Im Rosenkranzgebet stellten die Wallfahrer alle Bewohner der Pfarreien unter den Schutz Gottes und baten mit Marienliedern um die Fürbitte der Gottesmutter. Eine Statio am Friedenskreuz der Familie Leberfinger bildete den Abschluss der Wallfahrt.

Vor der Segnung des Kreuzes erläuterte Helmut Leberfinger, wie es zur Errichtung des Kreuzes gekommen war. Er erklärte, dass er in der Nähe des Anwesens ein Kreuz mit Sitzbank als Ruheplatz zur stillen Einkehr für Wanderer und Radfahrer aufstellen wollte. Da das Grundstück der Stadt Osterhofen gehört, fragte er diesbezüglich dort nach. Diese erklärte sich mit dem Vorhaben einverstanden. Nach Rücksprache mit Heimatpfleger Florian Jung konnte er sich aus dem Bestand des Landratsamtes ein renoviertes Kreuz aussuchen. Mit Unterstützung seines Vaters errichtete er dann das Kreuz mit der Sitzbank. Nach dem Lied "Lobet den Herren" segnete der Geistliche das Friedens-Kreuz. Mit den Liedern "Mutter Gottes wir rufen zu dir" und "Segne du Maria..." endete die Feier.

Dank für das Mitgehen, Singen und Beten

Pater Joshy bedankte sich bei den etwa 50 Teilnehmern der Wallfahrt für das Mitgehen, Singen und Beten, bei Karl Schmid für das Wallfahrtskreuztragen, bei Renate Schmid für das Vorbeten, bei Helmut Leberfinger für die Organisation sowie bei allen, die in irgendeiner Weise die Wallfahrt unterstützt haben. Sein weiterer Dank galt den Wehren für das Absichern der Wegstrecke. Mit dem Wallfahrtskreuz erteilte er den Schlusssegen.

Anschließend bestand die Möglichkeit zum gemütlichen Beisammensein im Dorfgemeinschaftshaus in Oberndorf. Diese wurde auch gut genutzt und in geselliger Runde konnte man sich dort noch stärken. Die Wallfahrt wurde von den Feuerwehren Göttersdorf, Gergweis, Galgweis und Oberndorf abgesichert und begleitet. Es war wieder eine sehr schöne Wallfahrt.

− eib