Osterhofen
Lückenschluss: Radweg Richtung Mahd

Stadtrat stimmte Planung zu – 75-prozentige Förderung wird beantragt – Bau für 2023 geplant

08.04.2022 | Stand 20.09.2023, 22:12 Uhr

Derzeit endet der Radweg direkt bei der Mooshöhe. Künftig soll er verlängert werden über den Arbinger Kreisel weiter bis Mahd bzw. zur Verbindung nach Arbing. −Foto: gs

Seit der Radweg nach Künzing 2006 fertiggestellt wurde, klafft im Radwegenetz der Stadt Osterhofen eine Lücke: Die Verbindung zwischen Mooshöhe über den Arbinger Kreisel bis zu Mahd und damit die Verbindung Richtung Arbing. Die Planung dafür lag seit 2009 in der Schublade, am Donnerstag hat der Stadtrat eine aktualisierte Fassung einstimmig beschlossen.

Dies ist möglich, weil seit 2021 Fördermöglichkeiten über das neue Programm "Stadt und Land" bestehen, erläuterte Bürgermeisterin Liane Sedlmeier dem Gremium. Neben zuwendungsfähigen Baukosten werden auch die Kosten für Planung und Grunderwerb gefördert. Der Regelfördersatz beträgt 75 Prozent. Eine Umsetzung ist bis spätestens Ende 2023 vorgegeben.

Förderfähig sind nur Radwege, die Bestandteil eines integrierten Verkehrskonzeptes sind: Damit verwies Bürgermeisterin Sedlmeier auf die Notwendigkeit des integrierten Radverkehrskonzepts der ILE Donauschleife, ohne das die Stadt hier keine Zuschüsse erhalten würde.

Insgesamt soll der Radweg 165 Meter lang werden. Die Trasse führt von Mooshöhe entlang der Kreisstraße DEG37 auf der Stadtseite bis zum Arbinger Kreisverkehr. Auf diesem 338 Meter langen Teilstück wird ein Geh- und Radweg (kein Wirtschaftsweg) mit 2,5 Meter Breite neu gebaut. Am Kreisel erfolgt die Querung der Bundesstraße8 und gleich danach der Staatsstraße2115. Der weitere Radweg verläuft damit südlich der ST2115 mit einer Breite von 2,5 Metern bis zum bestehenden Wirtschaftsweg. Dieser wird auf 264 Meter Länge auf 3 bis 3,5 Meter ausgebaut bzw. neu gebaut und kann neben Fußgängern und Radfahrern auch von landwirtschaftlichen Fahrzeugen genutzt werden. Der Weg ab Abzweigung von der ST2115 in Richtung Mahd ist bereits vorhanden. Allerdings ist der Unterbau dieser ehemaligen Gemeindeverbindungsstraße nicht mehr tragfähig, so dass der Weg vollständig zurückgebaut und in der Breite eines Wirtschaftswegs neu errichtet werden muss.

Die Gesamtkosten (inklusive nicht förderfähiger Kosten) schätzt das beauftragte Ingenieurbüro Geoplan auf 700000 Euro. Erwartet wird ein Zuschuss von 400000 Euro. Die dafür nötigen Grundstücke stehen zur Verfügung, erläuterte Bürgermeisterin Liane Sedlmeier: Die Eigentümer haben mündlich zugesagt. Allerdings sei die Umsetzung wohl erst 2023 möglich.

Der Stadtrat akzeptierte die Planung und beauftragte die Verwaltung, den Förderantrag einzureichen und anschließend die Bauleistung auszuschreiben.

− gs