Göttersdorf
Herbstzeit ist Kürbiszeit

24.10.2021 | Stand 20.09.2023, 0:53 Uhr

Kürbisse gibt es jetzt in allen Farben und Sorten. −Fotos: Eiblmeier

Herbstzeit ist Kürbiszeit. Die Kalebassen erleben seit einigen Jahren eine wahre Renaissance. Es gibt sie in allen Größen, Farben, Formen und Sorten.

Nicht nur als farbenfrohe Herbstdekoration oder als ausgehöhlte und kunstvoll geschnitzte Halloween-Laterne sind die Flaschenkürbisse beliebt. Zunehmend wird die Riesenbeere wegen ihres köstlichen Geschmacks immer mehr geschätzt. Zudem sind die Früchte sehr kalorienarm: 100 Gramm Fruchtfleisch enthalten nur etwa 25 Kalorien, dafür umso mehr Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe.

Neben den köstlichen Speisekürbissen gibt es auch reine Zierkürbisse. Diese dürfen nur zur Dekoration eingesetzt werden, denn sie enthalten giftige Bitterstoffe, sogenannte Cucurbitacine, die aus den essbaren Kürbissen herausgezüchtet worden sind. Ob ein Kürbis essbar ist, kann man durch Probieren des rohen Kürbisses erkennen. Wenn der Kürbis grässlich bitter schmeckt, darf er auf keinen Fall gegessen werden.

Zu den bekanntesten Speisekürbissen gehören neben den Riesenkürbissen die Gemüse- oder Gartenkürbisse sowie die Moschuskürbisse, zu denen auch der birnenförmige, hellgelbe Butternusskürbis zählt. Besonders beliebt sind die Hokkaido-Kürbisse, deren Schale man mitgaren und mitessen kann. Daneben gibt es essbare kleine Kürbisse mit originellen Namen wie etwa der weiße "Baby Boo" oder der orange-gelbe "Jack be Little": Die nur rund 300 Gramm leichten Minis erinnern geschmacklich an Esskastanien. Der weiß-grün gestreifte "Sweet Dumpling" schmeckt nussig und kann immerhin bis zu 600 Gramm schwer werden.

Diese Miniaturkürbisse eignen sich bestens zum Füllen in unterschiedlichen Variationen. Dafür schneidet man den Deckel der Früchte ab und entfernt die Kerne. Die ausgehöhlten Kürbisse mitsamt der Schale werden in wenig Salzwasser weichgedünstet, anschließend nach Belieben mit gekochtem Gemüse oder Kartoffeln und Schinken gefüllt und mit Käse kurz überbacken. Die Schale kann mitgegessen werden.

Für die Zubereitung gibt es eine enorme Rezeptvielfalt von der klassischen Kürbissuppe oder dem süßsauer eingelegten Kürbiskompott bis hin zu Kürbisgratin und Kürbiskuchen. Köstlich ist auch Kürbis vom Blech: Ein Hokkaido in Spalten geschnitten und im Ofen gebacken oder gegrillt dazu passt ein würziger Dip.

Das Rezept für einen Hokkaido-Kürbiskuchen

Zutaten: 160 g Zucker, 65 g Öl, zwei Eier, 200 g Kürbispüree gekocht, 100 g grob geriebener Kürbis, 150 g Mehl, 1 TL Backpulver, 1 TL Lebkuchengewürz.

Belag: 300 g Frischkäse,100 g Puderzucker, gesiebt, 1 TL Zimt, zwei EL Kakao.

Zubereitung: Eier, Öl und Zucker schaumig rühren und das Kürbispüree unterrühren. Nun die trockenen Zutaten einrühren. Zum Schluss den geriebenen Kürbis unterheben. In einer runden Kuchenform bei 175 C ca. 35-40 Minuten backen.

Für den Belag Frischkäse, Puderzucker und Zimt verrühren und auf den erkalteten Kuchen streichen. Mit einem Teesieb schließlich den Kakao darüber verteilen.

− eib