Buchhofen
Gemeinderat: Hunde müssen an die Leine

06.05.2022 | Stand 20.09.2023, 3:48 Uhr

−Foto: oz-Archiv gs

Schon früher ist eine Anleinpflicht für Hunde Thema im Gemeinderat gewesen. In der jüngsten Sitzung am Donnerstagabend stand das Thema erneut auf der Tagesordnung.

Immer wieder habe es Beschwerden von Bürgern gegeben, erklärte Bürgermeister Josef Friedberger. Insbesondere Radfahrer hatten Probleme mit freilaufenden Hunden gemeldet, aber auch Spaziergänger. Sebastian Bauer verwies darauf, dass man in der früheren Diskussion noch abwarten wollte, ob sich die Situation bessere, was aber eben nicht der Fall gewesen sei. Die Gemeinderäte sprachen sich ohne große Debatte für eine Anleinpflicht für Hunde aus.

Von manchen bereits lange erwartet, soll nun zügig ein Funkmast am Recyclinghof errichtet werden. Das Gremium erteilte dem Antrag von Telefonica zur Errichtung eines Schleuderbetonmastes (inklusive Outdoor-Technik) das gemeindliche Einvernehmen. Befürwortend weitergeleitet wurde auch der Bauantrag zum Neubau einer Scheune in der Oberen Dorfstraße 28 in Ottmaring.

Tagespflege: anderes Estrich-System nötig

Nachträglich in die Tagesordnung aufgenommen wurde der Antrag auf Bau eines Einfamilienhauses mit Garagen in der Unteren Dorfstraße in Ottmaring. Aufgrund des früher behandelten Vorbescheidsantrages hatte sich das Landratsamt vor Ort informiert und keine Außenbereichssituation festgestellt, erklärte der Bürgermeister. Der Antrag wurde ebenfalls einstimmig befürwortet.

Unter "Sonstiges" gab der Bürgermeister bekannt, dass der Trinkbrunnen für die Schule fertig gestellt sei und demnächst angeschlossen werde. Außerdem informierte er darüber, dass bei der Senioren-Tagespflegeeinrichtung nach Absprache mit der Betreiberfirma das Farbkonzept noch einmal geändert wurde. Er berichtete auch von zu erwartenden Preissteigerungen bei den Bodenlege-Arbeiten. Bei dem vorhandenen Estrich übernehme der Bodenleger keine Gewährleistung. Das ausgeschriebene System funktioniere nicht. Die erforderlichen Änderungen würden teuer, stellte der Bürgermeister klar. Seitens des Gremiums wurde Kritik am Planungsbüro laut. Es wurde aber auch darauf verwiesen, dass eine Altbausanierung schwierig sei.

Asphaltierung muss verschoben werden

Weiter teilte das Gemeindeoberhaupt mit, dass im Baugebiet Westagsiedlung II, 2. Bauabschnitt, die vorgesehene Asphaltierung verschoben werden muss, da eine Mitarbeiterin des Stromversorgers übersehen habe, die Straßenlampen zu bestellen. Die Kosten für die erneute Baustelleneinrichtung müsse der Stromversorger übernehmen, sagte Friedberger.

Zur Anfrage nach der Preiskalkulation für die Baugrundstücke räumte Friedberger Schwierigkeiten in der Verwaltung ein. Er äußerte sich kritisch zu bestimmten Abläufen.

Der Bürgermeister informierte, dass das Busunternehmen Haberl den Gemeinden Moos und Buchhofen die Betreuung der Schulbuslinien aus Mangel an Personal gekündigt habe. Rainer Weber sprach das Thema der Grundsteuerneuberechnung an, da er gefragt worden sei, ob dies die Kommune übernehmen könne. Friedberger stellte klar, dass sich jeder Grundstücksbesitzer selber darum kümmern beziehungsweise jemanden beauftragen müsse. "Die Gemeinde kann das nicht leisten", sagte er.

Im nicht öffentlichen Teil der Sitzung wurde die Auftragsvergabe für die Malerarbeiten in der Tagespflege aufgehoben und kein Auftrag erteilt. Es war dazu nur ein Angebot eingegangen, das dreifach über der Kostenberechnung lag.

− tf