Deggendorf
Weitere Absagen und leere Regale

09.03.2020 | Stand 19.09.2023, 21:56 Uhr

Das gesamte Toilettenpapier war am Freitag in diesem Drogeriemarkt ausverkauft. −F.: privat

Schüler, die nicht in die Schule gehen dürfen, Veranstaltungen, die abgesagt werden, und Regale mit Klopapier, die leergeräumt werden – alles wegen Corona. Denn auch die Deggendorfer beschäftigt das Virus. Schließlich ist es in den umliegenden Landkreisen mittlerweile angekommen.

Weitere Absagen"Es hilft nichts, der Druck ist zu groß." Nach der Absage des Coronator-Starkbierfests und der Künzinger Zeltparty hat jetzt auch Otto Kerndl reagiert und seine Ü30-Party am 4. April abgesagt. Am Sonntag habe man sich endgültig dazu entschlossen. "Das Landratsamt hat empfohlen, alle Veranstaltungen ab 1000 Personen abzublasen", so Kerndl gegenüber der DZ.

Für alle enttäuschten Karteninhaber gibt es aber auch eine gute Nachricht: Mit dem 10. Oktober ist bereits ein Nachholtermin angesetzt worden. Tickets würden bis dahin ihre Gültigkeit behalten, so Kerndl. Gleichzeitig ist es aber auch möglich, die Karten zurückzugeben.

Das Lions-Hilfswerk hat das Benefiz-Bigbandkonzert der vier Gymnasium abgesagt, das am 18. März in der Stadthalle stattfinden sollte.

Einen neuen Termin für ihre Fachmesse hat gestern auch die Firma Innstolz bekannt gegeben: "Aufgrund unserer Verantwortung für die Gesundheit unserer Gäste, Lieferanten und Mitarbeiter haben wir uns dazu entschlossen, die Innstolz Frischdienst Fachmesse in den Deggendorfer Stadthallen im März abzusagen", ist auf Facebook zu lesen. Neuer Termin: 26. und 27. Juli.

Klopapier ausverkauftAm vergangenen Freitag scheint der Ansturm auf Klopapier massiv gewesen zu sein. Eine Deggendorferin hat der DZ zum Beweis ein Foto aus einem Drogeriemarkt überlassen, wo vorübergehend die Regale leer waren. Schwer zu haben sind derzeit auch Desinfektionsmittel.

"In den letzten Tagen ist die Nachfrage nach verschiedensten Artikeln – wie beispielsweise Hygiene-Produkte – aus unserem Sortiment sprunghaft angestiegen. Aufgrund des abrupten Anstiegs sind temporär Produkte an manchen Standorten nicht erhältlich. Wir haben bereits reagiert und Maßnahmen entlang der gesamten Lieferkette ergriffen, um unsere dm-Märkte wieder mit Waren zu versorgen", macht Sebastian Bayer, dm-Geschäftsführer, auf DZ-Anfrage wieder Hoffnung auf Nachschub.

Mehr dazu lesen Sie in der Deggendorfer Zeitung am Dienstag, 10. März.

− lha/ mar