Lalling
Trachtler trotz Corona recht aktiv

27.03.2022 | Stand 27.03.2022, 14:01 Uhr

Die geehrten Mitglieder mit Vorsitzendem Peter Weinmann (r.), Theodor Eckmüller (3.v.r.) und Michael Reitberger (l.). −Foto: Schröck

Corona hat die Vereinsaktivitäten des Heimat- und Trachtenvereins "Die lustigen Berglerbuam" stark eingeschränkt. Jetzt konnte der Verein endlich eine Jahreshauptversammlung im Guntherhaus abhalten.

Vorsitzender Franz Weinmann hielt Rückschau darauf, was die Trachtler trotz der Pandemie getan haben, um das Vereinsleben aufrecht zu erhalten. Das letzte veranstaltete Fest war 2020 eine Faschingsgaudi vor dem Guntherhaus. Wegen der Einschränkungen war es nicht mehr möglich, sich am Grab gebührend von den verstorbenen Mitgliedern Josef Siedersberger, Domkapitular Manfred Ertl, Ehrenvorstand Josef Oswald, Alfred Schmidt, Ehrenmitglied Hans Schmöller, Gerhard Klampfl, Herta Eder, Luise Strasser, Centa Siedersberger, Franziska Höpfl und Armin Goos zu verabschieden. Der Verstorbenen gedachte der Verein im Oktober 2021 im Rahmen des Erntedankgottesdienstes. Geweiht wurden die neuen Totenbretter mit den Namen der verstorbenen Vereinsmitglieder bei der Kapelle am Ranzingerberg. Gestaltet werden konnte einmal in der Fastenzeit ein Rosenkranz in der Pfarrkirche.

Mitte Mai 2020 trafen sich Mitglieder zu einer Maiandacht an der Pestsäule bei Euschertsfurth. Witterungsbedingt musste 2021 mit der Maiandacht in die Pfarrkirche ausgewichen werden. An der kirchlichen Trauung der Jugendleiterin durften nur die Vorstandschaft und einige Kinder teilnehmen. 2020 musste der Besuch des Nikolauses ausfallen, ein Jahr später konnte er im Freien stattfinden.

Das herausragende Ereignis in diesen zwei Jahren war zu Weihnachten 2021 der Aufbau einer Waldkrippe oberhalb von Zueding. Bereits an den Adventssonntagen war die Bevölkerung eingeladen, sich am Entzünden der Kerzen in der Dorfmitte in Zueding zu beteiligen. Diese kleinen Andachten standen unter verschiedenen Themen. Am 4. Advent zogen die Besucher auf dem durch Kerzen ausgeleuchteten Weg gemeinsam mit Diakon Dieter Stuka, der die Andacht leitete, und den Sängern, die die Andacht musikalisch umrahmten, zur Krippe. Am 2. Januar fand nochmals eine Andacht an der Krippe statt. Da keine Feste stattfinden konnten, entschloss sich der Verein zur Entlastung der Vereinskasse mehrmals zum Verkauf von Speisen to go. Die Aktionen wurden gut angenommen. Beim Apfelmarkt 2021 übernahm der Verein den Käsestand.

Dem Bericht der Jugendleiterin Corinna Arbinger war zu entnehmen, dass sie trotz der Auflagen Aktionen für den Nachwuchs anbieten konnte. So wurden Sterne gebastelt, die an das Elisabethenheim Deggendorf übergeben wurden. Auch Tanzproben im Freien waren möglich. Die Tänzer des Trachtenvereines konnten sich an sechs Proben der Arbeitsgemeinschaft der Trachtenvereine des Landkreises Deggendorf beteiligen.

Chorleiter Gebhard Schöffmann konnte sich mit seinen Lallinger Sängern zu einigen Proben treffen und sogar einen Ausflug nach Peggau bei Graz in die Heimat eines Mitgliedes durchführen. Bei den Beerdigungen des Chorgründers Manfred Ertl, des Ehrenvorstandes Josef Oswald und des Sängers Alfred Schmidt war es den Sängern möglich, sich mit Gesang zu verabschieden.

Bürgermeister Michael Reitberger lobte in einem Grußwort die Aktivität des Vereins, insbesondere das Aufstellen der Waldkrippe. Er informierte über das Projekt "Heimatviertel" ILE Sonnenwald, über das der Verein einen Zuschuss für die Erhaltung der Totenbretteranlage an der Kapelle Ranzingerberg erhalten wird. Im Hinblick auf die Fertigstellung des ehemaligen Anwesens Dollmaier äußerte er den Wunsch, den Zehentstadel mit Musik zu füllen und den Holzboden mit Tanz zu erproben. Zusammen mit dem Vorsitzenden und dem 3. Gauvorsitzenden Theodor Eckmüller nahm der Gemeindechef danach die Ehrung langjähriger Mitglieder vor.

Ehrungen

10 Jahre passiv: Helmut Schiermeier und Hans Hirz; 20 Jahre aktiv: Corinna Arbinger, Simon Weinmann und Edgar Holz; 20 Jahre passiv: Roger Dörfler, Alfons Ranzinger sowie Marianne und Volker Maisch; 25 Jahre aktiv: Eva Brandl, Annemarie Klampfl und Armin Schneider; 25 Jahre passiv: Christina Klampfl, Daniel Lemberger, Friedrich Nirschl und Maria Rose; 30 Jahre aktiv: Petra Bogner; 30 Jahre passiv: Ferdinand Brandl, Max Drexler, Elke Mühlbauer, Josef Besl sowie Waltraud und Michael Wenig; 40 Jahre aktiv: Sieglinde Biebl und Irmgard Steinnbeißer; 40 Jahre passiv: Anton Biebl, Josef Artinger, Fridolin Artinger, Michael Klampfl (Straubing), Maria Schmidt, Rudolf Schmidt, Maria und Godehard Zierer, Alois Erl, Rudolf Laschinger, Josef Lendner, Klampfl, Gisela Baumann, Hans Gänger, Otto Lemberger und Luise Zügner; 50 Jahre aktiv: Anna Schneider, Brigitte Eder, Waltraud Schmöller und Peter Weinmann; 50 Jahre passiv: Kajetan Amann, Otto List und Doris Gänger; 55 Jahre aktiv: Fritz Lemberger und Michael Lemberger; 55 Jahre passiv: Gerard Lallinger; 60 Jahre passiv: Hans Ehrnböck, Olga Besl und Anna Oswald Anna; 75 Jahre aktiv: Ludmilla Besl.

Vor der Versammlung hatte der Verein einen Kreuzweg in der Pfarrkirche gestaltet.

− vgl