Deggendorf
OB Moser: Ein Autokino für Deggendorf?

01.05.2020 | Stand 18.09.2023, 4:30 Uhr

Der perfekte Platz für ein Autokino, finden OB Christian Moser (v.l.), Erwin Schmid vom Alpenverein und Kletterhallen-Geschäftsführer Johannes Einsle. An der Kletterhalle könnte die Leinwand befestigt werden. −Foto: Binder

Corona heißt auch: Kein Kino! Deshalb gibt es in immer mehr Städten die Idee, als Ersatz ein Autokino zu starten. Warum nicht auch in Deggendorf? Das hat sich auch Oberbürgermeister Christian Moser gefragt – und mit ersten Sondierungen begonnen.

Wenn es um den passenden Platz für ein Autokino in Deggendorf geht, denkt jeder sofort an die Ackerloh. Aber die ist derzeit zumindest zum Teil belegt mit der Corona-Teststrecke und der zentralen Corona-Schwerpunktpraxis. OB Moser hat deshalb einen anderen Standort im Auge: Die Kletterhalle des Alpenvereins beim elypso in Natternberg. Dort gibt es eine große geschotterte Fläche, auf der die Autos stehen könnten. Und das Gebäude hat drei Säulen, die einen Dachvorsprung tragen, an denen man eine 20 mal 10 Meter große Leinwand befestigen könnte. Das hat der OB von Erwin Schmid vom Alpenverein erfahren, der die Idee begeistert unterstützen würde.

Er sei mit Kinobetreiberin Eva Schattenfroh und auch mit einem überörtlichen Anbieter im Gespräch, der Erfahrung mit Autokinos hat und die Technik stellen könnte, sagte Moser. Beim Landratsamt hat der OB erfahren, dass derzeit auch ein Autokino noch nicht zulässig ist, denn es ist nach der bayerischen Allgemeinverfügung kein triftiger Grund, die Wohnung zu verlassen. "Aber man sollte die Zeit jetzt nutzen, damit alles vorbereitet ist, wenn es wieder möglich ist", findet der OB.

Die Anwohner, die sich nun möglicherweise wegen Lärmbelästigung Sorgen machen, kann Moser beruhigen. Anders als bei Open-Air-Kinos gibt es bei einem Autokino keine Lautsprecher. Der Ton wird über einen Sender auf die Autoradios übertragen.

− stg