Deggendorf
Mit dem Bundestag in die USA

01.08.2021 | Stand 21.09.2023, 22:01 Uhr

MdB Thomas Erndl (Mitte) beim Austausch mit den Teilnehmern Falk Gilch und Sarah Dietz. −Foto: dz

Im Rahmen des Parlamentarischen Patenschafts-Programms haben Jugendliche die Möglichkeit, ein Jahr in den USA zu verbringen. Der Bundestagsabgeordnete Thomas Erndl (CSU) durfte zum dritten Mal als Pate den Teilnehmer für das kommende Schuljahr auswählen: Falk Gilch aus Deggendorf wird als Junior-Botschafter ein Jahr in den USA leben. "Besonders freut mich, dass ich in diesem Jahr einem jungen Berufstätigen diese Möglichkeit geben kann", so Erndl. Bei einem gemeinsamen Treffen tauschten sich Falk Gilch sowie seine Vorgängerin Sarah Dietz aus Saldenburg mit Thomas Erndl über das Programm aus.

Seit über 30 Jahren gibt es das Patenschafts-Programm. Es dient dem Austausch junger Menschen aus Deutschland und den USA. Ein Jahr lang sollen sie die Sprache und Kultur des anderen Landes kennenlernen. Leider musste es 2020 wegen Corona ausfallen.

Im August 2019 hat die damals 16-jährige Sarah Dietz ihre Reise in Richtung Williamston, Michigan, angetreten. Wegen der Pandemie musste der Aufenthalt im Frühjahr 2020 vorzeitig abgebrochen werden. Nichtsdestotrotz erzählte die Schülerin begeistert über ihre Zeit in den USA. Gemeinsam mit den Gasteltern und ihren sechs Gastgeschwistern war immer viel Programm geboten. Besonders Weihnachten blieb Sarah in Erinnerung. In der Schule besuchte Sarah die zwölfte Klasse. Sie nahm an Sportkursen teil und war Mitglied einer Musikgruppe, sodass sie schnell Anschluss fand.

Falk Gilch hat in den letzten Tagen seine Gesellenprüfung als Schreiner abgeschlossen. Am 10. August geht es für ihn los Richtung USA. Erstes Ziel ist Washington. Anschließend wird er in Twin Falls im Bundesstaat Idaho leben, wo er das "College of Southern Idaho" besucht. Für junge Berufstätige ist der Aufenthalt in zwei Teile gegliedert: ein halbes Jahr wird gearbeitet, ein halbes Jahr ein College besucht.

Falk Gilch würde gerne als Kirchenmusiker arbeiten. Damit auch alles klappt, gibt es Ansprechpartner vor Ort, die bei Problemen jederzeit weiterhelfen können. Erndl ist sich sicher, dass Gilch viel erleben und mit vielen neuen Erfahrungen aus den Staaten zurückkehren wird.

− dz