Deggendorf
Mehr Raum für die St.-Notker-Schule

27.07.2021 | Stand 27.07.2021, 20:00 Uhr

Vom Neubau ist schon einiges zu sehen, der symbolische erste Spatenstich wurde dennoch nachgeholt: Wolfgang Geier (v.l.), Marion Scholz, Renate Wasmeier, Bernhard Mader, Thomas Artinger und Wolfgang Kapfenberger. −Foto: Schreiber

Die Baustelle ist zwar schon seit Wochen in vollem Gange. Einen symbolischen ersten Spatenstich wollten sich Lebenshilfe-Vorsitzender Wolfgang Geier und St.-Notker-Schulleiterin Marion Scholz aber trotzdem nicht nehmen lassen – von Corona nicht und vom Regenwetter ebenso wenig. Jetzt endlich hat beides es möglich gemacht, die neu entstehende Turnhalle der Schule samt Erweiterung der Heilpädagogischen Tagesstätte sowie neuem Speisesaal im Beisein von dritter Bürgermeisterin Renate Wasmeier vorzustellen.

Der Neubau, von dem schon eine ganze Menge zu sehen ist, entsteht auf dem Gelände der Schule zwischen deren Hauptgebäude und der Schauflinger Straße. Früher war dort ein Sportplatz, so Schulleiterin Marion Scholz. "In Zukunft werden wir wohl hoch hinausgehen", erklärt sie schmunzelnd – denn als Ersatz ist eine Klettermöglichkeit im Freien gedacht.

Auf die neue Turnhalle, die bis September 2022 fertig werden soll, freuen sich Schüler und Lehrer besonders, erzählt die Schulleiterin. Denn bisher ist Sport drinnen nur unter erschwerten Bedingungen in einer deutlich kleineren Halle möglich.

Zur Neubau gehört ein Trakt mit Nebenräumen, daran angegliedert ist außerdem die dringend nötige Erweiterung der Heilpädagogischen Tagesstätte der St.-Notker-Schule. Sie bietet in Zukunft 43 zusätzliche Plätze. Ein Gewinn ist außerdem im gleichen Gebäudetrakt der neue, vergrößerte Speisesaal, zu dem auch eine Außenterrasse gehören wird.

Die Planungen für diese Erweiterung laufen schon seit mindestens sieben Jahren, weiß Lebenshilfe-Vorsitzender Wolfgang Geier. Umso mehr freut man sich, dass der Bau jetzt endlich realisiert werden kann.

Architekt Thomas Artinger aus Straubing hat den Neubau geplant, die Bischofsmaiser Firma Mader mit Geschäftsführer Bernhard Mader führt ihn aus. Bauleiter Wolfgang Kapfenberger erzählt, dass eine erste aufwendige Phase bereits abgeschlossen ist: Der Kanal und weitere Leitungen, die direkt durchs Baufeld führten, mussten verlegt werden – Grabungsarbeiten, die vor allem bei Dauerregen schwierig waren und zudem den Außenbereich hinter dem Schulgebäude versperrt haben, den die Schüler und Lehrer gerne nutzen. Dies ist nun bald wieder möglich.

Der gesamte Neubau wird voraussichtlich rund 6,1 Millionen Euro Kosten. Während die Regierung von Niederbayern den Neubau der Turnhalle mit Außenflächen mit rund 2,3 Millionen Euro komplett trägt, gibt es für die Erweiterung der Heilpädagogischen Tagesstätte mit rund 3,8 Millionen Euro lediglich einen Zuschuss: Der Freistaat Bayern finanziert 30 Pozent der zuwendungsfähigen Kosten, der Bezirk Niederbayern 10 Prozent. Die Lebenshilfe geht, eine 20-prozentige Baukostensteigerung mitgerechnet, von einem Eigenanteil von 3,1 Millionen Euro aus.

− kw